<div class="csl-bib-body">
<div class="csl-entry">Janda, H. S. (2025). <i>Das Herbertstöckl – Biographie eines architektonischen Zeitzeugen</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.118120</div>
</div>
-
dc.identifier.uri
https://doi.org/10.34726/hss.2025.118120
-
dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.12708/220686
-
dc.description
Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft
-
dc.description
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
-
dc.description.abstract
Diese Diplomarbeit widmet sich der architekturgeschichtlichen Aufarbeitung des Herbertstöckls am ‚St. Veiter Ring Nr. 1‘ in Klagenfurt am Wörthersee, einem denkmalgeschützten Herrenhaus aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ursprünglich in direkter Nachbarschaft zu den frühneuzeitlichen Festungsanlagen errichtet, war es über Jahrhunderte hinweg eng mit den wesentlichen Wandlungsprozessen der Stadt verknüpft. Mit dem Erwerb durch die namensgebende Fabrikantenfamilie Herbert um 1764 wurde es Teil eines weitläufigen Besitzkomplexes, zu dem ebenso die neu errichtete Herbertsche Bleiweißfabrik gehörte – ein durch kaiserliche Privilegien geförderter Produktionsstandort für Bleiweißwaren mit kontinentalem Ruf. Zeitgleich zur Französischen Revolution wurde das Stöckl durch den Herbertkreis zum intellektuellen Zentrum der Kärntner Aufklärung. In seinem Festsaal fanden regelmäßig Zusammenkünfte statt, bei denen mitunter namhafte Persönlichkeiten des deutschen Geisteslebens die Werke Kants, Schillers und anderer Vertreter des aufklärerischen Gedankenguts debattierten. Mit dem Niedergang des Familienunternehmens und der sukzessiven Veräußerung ihrer Klagenfurter Liegenschaft verlor das Herbertstöckl allmählich an Bedeutung und ist seither einem schleichenden Verfall ausgesetzt. Ein Besitzerwechsel im Jahre 2021 und das gescheiterte Vorhaben, es in ein Udo-Jürgens-Museum umzuwandeln, führten dazu, dass das Bauwerk inzwischen vollständig leer steht und ohne tragfähige Perspektive einer ungewissen Zukunft entgegensieht. Trotz seines bedeutungsvollen Hintergrundes fehlt bislang eine zusammenhängende wissenschaftliche Untersuchung. Eine äußerst lückenhafte Quellenlage sowie die mangelnde öffentliche Auseinandersetzung haben dazu beigetragen, dass seine einstige Relevanz zunehmend in Vergessenheit gerät. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es daher, das letzte noch greifbare Wissen über das Gebäude zusammenzutragen, seine bauliche sowie funktionale Entwicklung umfassend zu dokumentieren und in einen größeren historischen Kontext einzuordnen. Die Untersuchung folgt dabei einem biographischen Ansatz, der das Stöckl als gewachsenes Zeugnis vergangener Epochen begreift, dessen Gestalt und Nutzung untrennbar mit den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Umbrüchen seiner Zeit verwoben waren. Die gesamte Bestandsgeschichte wird hierfür in vier große Phasen gegliedert – Entstehung, Entfaltung, Wandel, Vermächtnis – die jeweils durch zwei Unterkapitel vertieft werden. Die Baubiographie soll eine fundierte Grundlage für zukünftige Studien oder Entwurfskonzepte schaffen und zugleich zur erneuten Bewusstseinsbildung über den Wert dieses lange vernachlässigten Baukulturguts beitragen.
de
dc.description.abstract
This master thesis is dedicated to the architectural history of the Herbertstöckl at ‘St. Veiter Ring Nr. 1’ in Klagenfurt am Wörthersee, a listed manor house from the second half of the 17th century. Originally built in the immediate vicinity of the early modern fortifications, it was closely linked to the city's major transformation processes over the centuries. When it was acquired by the Herbert family of manufacturers around 1764, it became part of an extensive property complex, which also included the newly built Herbert white lead factory – a production site for white lead goods with a continental reputation, supported by imperial privileges. At the same time as the French Revolution, the Herbert Circle turned the Herbertstöckl into the intellectual center of the Carinthian Enlightenment. Meetings were regularly held in its banqueting hall, where renowned figures from German intellectual life debated the works of Kant, Schiller and other representatives of Enlightenment thought. With the decline of the family business and the successive sale of their Klagenfurt property, the Herbertstöckl gradually lost its significance and has been subject to gradual decay ever since. A change of ownership in 2021 and the failed plan to convert it into an Udo Jürgens museum meant that the building is now completely empty and faces an uncertain future with no viable prospects. Despite its significant background, there has been no coherent academic study to date. A highly fragmented source situation and a lack of public debate have contributed to its former relevance being increasingly forgotten. The aim of this master thesis is therefore to compile the last remaining tangible knowledge about the building, comprehensively document its architectural, structural or functional development and place it in a wider historical context. The study follows a biographical approach that understands the Herbertstöckl as an evolved testimony to past eras, whose form and use were inextricably interwoven with the economic, social and political upheavals of its time. The entire history of the building is divided into four major phases – creation, development, change, legacy – each of which is explored in greater depth in two sub-chapters. The building biography is intended to create a sound basis for future studies or design concepts and at the same time contribute to a renewed awareness of the value of this long-neglected architectural heritage.
en
dc.language
Deutsch
-
dc.language.iso
de
-
dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
-
dc.subject
#Stöcklarchitektur #Biedermeier #Aufklärung #Kulturzentrum #Bauen im Bestand #Weiternutzung #Denkmalschutz #Architekturgeschichte #Kunstgeschichte #Kulturgeschichte
de
dc.subject
#Stöckl architecture #Biedermeier #Enlightenment #Cultural center #Building in existing buildings #reuse #Monument protection #Architectural history #art history #Cultural history
en
dc.title
Das Herbertstöckl – Biographie eines architektonischen Zeitzeugen
de
dc.title.alternative
The Herbertstöckl - Biography of an architectural contemporary witness
en
dc.type
Thesis
en
dc.type
Hochschulschrift
de
dc.rights.license
In Copyright
en
dc.rights.license
Urheberrechtsschutz
de
dc.identifier.doi
10.34726/hss.2025.118120
-
dc.contributor.affiliation
TU Wien, Österreich
-
dc.rights.holder
Helena Sophie Janda
-
dc.publisher.place
Wien
-
tuw.version
vor
-
tuw.thesisinformation
Technische Universität Wien
-
tuw.publication.orgunit
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege