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<div class="csl-entry">Dudkowski, O. (2025). <i>Ein Denkmal zwischen Erhalt und Veränderung - Baugeschichtliche Analyse und Bewertung der ehemaligen Gaststätte „Moserbräu“ im Kontext seiner denkmalpflegerischen Bedeutung und gesellschaftlichen Wahrnehmung</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.129471</div>
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dc.identifier.uri
https://doi.org/10.34726/hss.2025.129471
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/220704
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Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Moserbräu (Altstadt 178/179) in Landshut. Sie untersucht die bau- und nutzungsgeschichtliche Entwicklung des mittelalterlichen Bürgerhauses sowie dessen denkmalpflegerische und erinnerungskulturelle Bedeutung.Auf der Grundlage archivalischer und bauforschender Quellen, ergänzt durch Presseberichte und Fachliteratur wird der Bestand von den mittelalterlichen Ursprüngen bis zu den aktuellenSanierungsplanungen rekonstruiert. Die Analyse zeigt, dass wesentliche Bauteile bereits vor 1442 entstanden und das Gebäude damit in unmittelbarem Zusammenhang mit der jüdischen Siedlung am Dreifaltigkeitsplatz steht. In der Folgezeit erfuhr es wiederholte Umbauten; von der barocken Überformung im18. Jahrhundert über die bauliche Zusammenlegung der Häuser 178 und 179 im 19. Jahrhundert bis hin zu funktionalen Umgestaltungen im 20. Jahrhundert.Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob der Moserbräu als jüdisches Erbe gelten kann. Zwar fehlt eine kontinuierliche Übermittlung der jüdischen Geschichte,doch verweist es als einer der wenigen erhaltenen Baubestände auf die jüdische Präsenz im mittelalterlichen Landshut und erhielt im Nationalsozialismus durch die Deportation der Familie Marxeine zusätzliche Bedeutung. Damit rückt das Gebäude in den Fokus einer Debatte, die jüdisches Erbe nicht als statischen Bestand, sondern als gegenwartsbezogenes Bedeutungsgefüge versteht. Ein reflektierter Umgang muss die Lückenhaftigkeit nicht als Defizit, sondern als integralen Bestandteil marginalisierter Erinnerung sichtbar machen.Die zwischen 2012 und 2016 geführten Abriss- und Erhaltungsdebatten machen den Moserbräu zu einem exemplarischen Konfliktfall aktueller Denkmalpflege.Sichtbar werden dabei sowohl die Konstruktion idealisierter Stadtbilder als auch die erinnerungspolitische Verantwortung im Umgang mit belasteten Orten.Zugleich verdeutlicht das Gebäude mit seinen vielfachen Überformungen die historische Realität städtischer Entwicklung. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur Bau- und Stadtgeschichte Landshuts, vorallem im Hinblick auf die jüdische Geschichte undden Dreifaltigkeitsplatz, sowie zur theoretischen Diskussio nüber den Umgang mit konfliktbehafteten Denkmälern.
de
dc.description.abstract
This thesis focuses on the Moserbräu (Altstadt178/179) in Landshut. It examines the architectural and functional development of the medieval townhouse as well as its significance in terms of monument preservation and cultural memory.Based on archival and building-archaeological sources, complemented by press reports and specialistliterature, the study reconstructs the building’shistory from its medieval origins to current renovation plans. The analysis demonstrates that essential structural elements date back to before1442, situating the building in direct relation tothe former Jewish quarter at Dreifaltigkeitsplatz.Over time, the Moserbräu under went repeated transformations: From its Baroque remodeling in the eighteenth century, to the structural connectionof houses 178 and 179 in the nineteenth century,and finally to functional adaptations in the twentieth century.A central focus lies on the question of whether the Moserbräu can be considered part of Jewish heritage.Whilst a continuous transmission of Jewish history is missing, the building is one of the few surviving architectural remnants pointing to Jewish presence in medieval Landshut and, through the deportation of the Marx family during National Socialism, acquired an additional significance.The building becomes central to a debate that understands Jewish heritage not as a static entity but as a meaning constructed in the present.A reflective approach must therefore recognize discontinuity not as a deficit, but as an integral element of marginalized memory.The demolition and preservation debates between 2012 and 2016 further highlight the Moserbräu as an exemplary case of contemporary monument preservation. They reveal both the construction of idealized urban images and the responsibility in dealing with sites burdened by history. At the same time, the building, with its multiple alterations and transformations, illustrates the historical reality of urban development. The thesis thus contributes both to the architectural and urban history of Landshut particularly regarding to Jewish history and Dreifaltigkeitsplatz and to the theoretical discourse on handling controversal monuments.
Jewish Heritage; time layers; heritage values; heritage conservation
en
dc.title
Ein Denkmal zwischen Erhalt und Veränderung - Baugeschichtliche Analyse und Bewertung der ehemaligen Gaststätte „Moserbräu“ im Kontext seiner denkmalpflegerischen Bedeutung und gesellschaftlichen Wahrnehmung
de
dc.title.alternative
A historic landmark between preservation and transformation - architectural analysis and evaluation of the former tavern Moserbräu in the context of its heritage significance and societal perception
en
dc.type
Thesis
en
dc.type
Hochschulschrift
de
dc.rights.license
In Copyright
en
dc.rights.license
Urheberrechtsschutz
de
dc.identifier.doi
10.34726/hss.2025.129471
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dc.contributor.affiliation
TU Wien, Österreich
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dc.rights.holder
Olivia Dudkowski
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dc.publisher.place
Wien
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tuw.version
vor
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tuw.thesisinformation
Technische Universität Wien
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tuw.publication.orgunit
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege