Szabo, T. Ö. (2017). Von der Stadtutopie zur Stadtdystopie. Architektur nach Jules Verne : eine Studie anhand der Werke “Die 500 Millionen der Begum” und "Die Propellerinsel" sowie ein Vergleich in Erscheinung, Funktionalität und Ethik [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.41888
Jules Verne, einer der großen Romanautoren und Fantasten des 19. Jahrhunderts, greift in seinen populären Werken vielerlei Entwicklungen der näheren Zukunft voraus. Trotzdem bleiben ausgewählte Werke wie "Die 500 Millionen der Begum" und "Die Propellerinsel" (im Originaltitel "Les Cinq Millions de la Bégum" und "L'île à hélice"), die sich auch mit dem für uns Architekten interessanten Thema der städtischen Utopien und Dystopien beschäftigen, nahezu unbeleuchtet. Verne gibt uns in ihnen außergewöhnlich detailreiche Einblicke in seine Visionen einer schwimmenden Stadt, einer Idealstadt, aber auch einer Werkstadt. Die vorliegende Thesis beschäftigt sich damit, genau diese Visionen grafisch zu erfassen und seine Ideen artifizieller Metropolen zu studieren. Die Schlagworte Erscheinung, Funktionalität und Ethik ziehen sich, die urbanen Muster Vernes umreißend, als roter Faden durch die Arbeit und werden mit Hilfe eines geschichtlichen Umrisses, der sowohl die politischen Tendenzen als auch soziokulturellen Fragestellungen der verneschen Epoche abdeckt, begleitet. Die Einbeziehung der Illustrationen aus den Originalausgaben vom Maler und Illustrator Hippolyte Léon Benett trägt in einer direkten Gegenüberstellung ihren Teil zu einem besseren Verständnis bei. Vernes urbane Visionen gehen mit dem Zeitgeist seiner Ära, behalten aber dennoch ihre Relevanz, Aktualität und Originalität bis ins Jetzt. Seine Gedankenspiele sind noch lange nicht als obsolet zu betrachten.
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Jules Verne, known as one of the great novelists and visionaries of the 19th century anticipates many developments of the near future in his popular works. Some lesser known works such as "The Begum's Fortune" and "Propeller Island" (French: "Les Cinq Millions de la Bégum" and "L'île à hélice") have remained mostly unrecognized while they should be of great interest to architects in regards to urban utopia and dystopia. Verne gives us extraordinarily detailed insight into his vision of a floating city, an ideal city and also a working city. This thesis deals with the task to accurately grasp these visions graphically and study his ideas of an artificial metropolis. The headwords: appearance, functionality and ethics, drawn as a key note through this work, are supplemented by a historical outline covering both; political tendencies and sociocultural issues of Jules Vernes era. The inclusion of the illustrations the painter and illustrator Hippolyte Léon Benett produced for the original editions are contributing in a direct comparison and lead to a better understanding. Verne's urban visions reflect the spirit of his time and even continue to retain their relevance and originality in direct comparison to today's tendencies. His approaches can not be considered as obsolete nowadays.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers