Kierdorf, F. M. (2016). Mut zur Aktion - Handlungshinweise und Erfahrungen aus einem Bottom-up-Projekt. Aspekte zur erfolgreichen Durchführung am Beispiel “Die Milliardenstadt HYPOTOPIA” [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.30088
Die hiermit vorliegende Masterarbeit stellt eine Wissensgrundlage für alle Personen dar, die Projekte selbst initiieren wollen. Für all diejenigen ist diese Arbeit mehr als ein Motivationsschub. Denn es werden Handlungshinweise formuliert, die aus der Erfahrung eines eigens durchgeführten Projektes hervorgehen. Im Jahr 2014 realisierten Studierende der Technischen Universität Wien das Projekt Die Milliardenstadt HYPOTOPIA. Dieses machte einen Geldbetrag in der Höhe von 19.000.000.000 € städtebaulich sichtbar. Um dies zu erreichen, errichtete das Projektteam eine Modellstadt im Maßstab 1:100 auf einem prominenten öffentlichen Platz mitten in der Innenstadt von Wien. Die knapp 1.200 m2 große Modellfläche stellte über drei Wochen hinweg einen Magnet für mehrere tausend BesucherInnen dar. Das Projektteam betreute die Modellaustellung auf dem Wiener Karlsplatz durchgehend, wodurch dieses urbanes Lernen für alle Projektinteressierten zum Programm machte. Durch das porträtierte Projektbeispiel soll u.a. verdeutlicht werden, wie disziplinärer Wissensaustausch und Vernetzung im inner- als auch außeruniversitären Kontext stattfinden kann. Die im Projekt erbrachten Leistungen werden in einem engen Kontext zur vielseitigen Disziplin der Raumplanung dargestellt. Aufgabenschwerpunkte, die es im Zuge des Projektes zu bearbeiten galt, werden detailliert dargestellt. Diese Abschlussarbeit stellt damit in besonderer Weise ein Plädoyer für inter- und transdisziplinäre Aus- und Weiterbildung von Studierenden der Raumplanung dar. Durch die hiermit vorliegende Abschlussarbeit wird verdeutlicht, welches Rüstzeug die am Projekt beteiligten Personen aller Voraussicht nach in die Ausgestaltung des Projektes mitbrachten. Dadurch kann aufgezeigt werden, welche der Fähigkeiten für Studierende dieser Planungsdisziplin aber ebenso für Projektdurchführende im Allgemeinen sinnvoll waren, um das beispielhaft angeführte Projekt organisiert durchzuführen und unter Einbeziehung der Öffentlichkeit umzusetzen. Für Personen, deren Interesse zum Lesen dieser Abschlussarbeit darin besteht, diese als Wissensgrundlage zur Durchführung eines eigenen Bottom-up-Projektes heranzuziehen, sei damit vorab darauf hingewiesen, dass der Gesamtaufwand zur Durchführung eines eigenen Projektes enorm hoch ausfallen kann. Jedoch wurde das im Zuge dieser Arbeit angeführte Projekt positiv von projektunabhängigen Personen und Institutionen aufgenommen, was für eine in jedem Falle hinreichende Bearbeitungstiefe und damit verbundende Ergebnisqualität spricht. Die mediale Aufmerksamkeit, die das Projekt erhielt, unterstreicht den Erfolg der Durchführung und veranlasst dazu, Projekte mit bewegenden Ideen auch in Zukunft im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.
de
This master's degree provides basic knowledge for everybody who is thinking about starting a project on its own initiative. For those interested is this final assignment more than a motivational boost. Recommended guidelines will be formulated based on the experience of executing an own project. In 2014 students from the Vienna University of Technology carried out the project Die Milliardenstadt HYPOTOPIA (engl.: The Billion-Euro City HYPOTOPIA), which was supposed to be designed using 19.000.000.000 €. In order to make it real the project team built a model city (scale 1:100) in a very prominent and public location in the middle of the city. During three weeks the model was displayed on an exhibition area of approximately 1.200m2 and acted as a magnet for more than a thousand visitors. This project turned unexpectedly into urban learning due to the fact that the project team was constantly looking after the exhibition model in the Wiener Karlsplatz (engl.: Charles's Church) and interacting with those who showed interest. The project described in this final assignment should explain, among other things, how a disciplinary exchange of knowledge and interconnection can take place in an internal or external university context. The great deal of time spent in this project, which will be presented in greater detail later, should help the readers achieve a clearer vision of the wide-ranging focus of the spatial planning discipline. The difficulties and problems that appeared during the realization of this project will be further explained. This final assignment portrays in some way an argument for inter- and transdisciplinary education and further education of spatial planning students. The cultural knowledge provided by students in the shaping process of the project will be also explained further on. Which skills appear to be relevant when carrying out an organized project and if necessary taking in consideration the public aspect will be detailed during the development of this assignment. These will be specifically referred to students of this planning's discipline but also to those who took part in the project. For those who are interested in reading this final assignment for further use like basic knowledge for the realization of a self-initiated bottom-up-project should be aware, that the effort invested in the whole project could be immense. Nevertheless, the fact that the project was considered a success from non-related people and institutions says a lot about plenty of processing depth and quality of results. The attention of the media given to the project emphasizes its realization's success and motivates future projects with moving ideas to be put on public display.
en
Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers