Schön, K. (2016). Møllendal - Entwicklung eines gemeinschaftlichen Wohnquartiers für Familien in Bergen (N) [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.33503
In den folgenden Jahren rechnet die Stadt Bergen an der Westküste Norwegens mit einem starken Bevölkerungszuwachs. Innerhalb des Stadtkerns ist der Platz für neuen Wohnraum jedoch begrenzt. In unmittelbarer Nähe zum Zentrum, zwischen dem See Lungegardsvann und dem Berg Ulriken, befindet sich der Bezirk Møllendal. Im Rahmen des Stadtentwicklungsplans wird die derzeit dort ansässige Industrie umgesiedelt, sodass das Grundstück für alternative Nutzungen frei wird. Der Entwurf transformiert das brachliegende Areal zu einem autofreien Wohnquartier für Familien mit Kleinkindern. Als Antwort auf die Bedürfnisse der Zielgruppe entsteht ein urbanes Dorf, dessen Punktbebauungen sich entlang eines Gemeinschaftsangers anordnen, welcher fließend in den angrenzenden Seepark übergeht. In direkter Verbindung zu diesem Grünraum befinden sich in der Erdgeschosszone zahlreiche Gemeinschaftsflächen, die auf einen regen Austausch und großen Zusammenhalt zwischen den Bewohnern abzielen. Sowohl die Verwendung von Holz als Hauptmaterial für das gesamte Quartier als auch die Adaption der für das Siedlungsbild der Nachbarschaften typischen Satteldachform verleihen dem Quartier einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert. Ziel des Entwurfs ist es, ein belebtes, identitätsstiftendes Quartier am Wasser zu schaffen, welches sich behutsam in die natürliche Landschaft einpasst und durch seine Nutzungsvielfalt und seine dorfähnliche Struktur zu einem gemeinschaftlichen Miteinander seiner Bewohner sowie zu einem nachhaltigen Lebensstil beiträgt.
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In the upcoming years the city of Bergen will face a rapid growth in population. Inside the city centre space for new housing projects is rare. Located in the proximity to the historic centre between the lake Lungegardsvann and the mountain Ulriken is the district Møllendal. Within the framework of the city`s development strategy the current on-site industrial facilities are to be relocated, so that the building site is available for a new program. The design proposal transforms the brownfield site into a car-free residential district for families with small children. As a response to the target group`s needs an urban family village has been created: a number of different sized solitary buildings surrounds a common village green which merges into the adjacent waterfront park. In direct relation to the village green various common areas are located on the ground floor, which support a lively exchange as well as a social cohesion between the village`s inhabitants. The use of wood as the main building material, as well as the adaption of the traditional roof shape promote a distinctive recongnition value. The objective is to create a lively waterfront district, that through the village-like structure conveys identity to it`s inhabitants and supports a harmonious coexistence as well as a sustainable lifestyle.