Nasca; geoglyphs; architecture; world heritage; visitor center
en
Abstract:
Die vorliegende Diplomarbeit mit dem Titel Nasca Geoglyph Center hat das peruanische Weltkulturerbe der Linien und Geoglyphen von Nasca zum Thema. Ziel dieser Arbeit ist die Konzeption eines Besucherzentrums anhand der Forschungsfrage: Was kann die Architektur von den Geoglyphen lernen? Im ersten Teil erfolgt eine kontextuelle Erfassung des Gebiets. Der Kontext der Region wird erörtert, der UNESCOStatus erläutert, die wechselseitige Beziehung von Ort und Welterbe unter besonderer Betrachtung des Einflusses des Tourismus erfasst. Der Managementplan "Plan de Gestion para el patrimonio cultural y natural en el territorio de Nasca e Palpa 2012" wird vorgestellt sowie die spezifischen Anforderungen an das Besucherzentrum genannt. Auf der Suche nach den strukturellen Eigenschaften dieser Stätte wird im zweiten Teil die Geoglyphen-Struktur analysiert. Ausgehend von der begrifflichen Definition, der typologischen Einordnung und der geographischen Verbreitung geben ein geschichtlicher, ein zeitlicher und ein kultureller Abriss Einblick in die Forschungsgeschichte dieser Stätte. Die Funktionen der Geoglyphen bieten einen Überblick über die möglichen und vielschichtigen Bedeutungen. Aus der Vielzahl an Forschungsarbeiten sind insbesondere die Forschungsergebnisse der Archäologen Clive Ruggels und Nicholas J. Saunders im Hinblick auf die Beantwortung der Forschungsfrage relevant. In ihrer 2012 veröffentlichten Studie "Desert Labyrinth: lines, landscape and meaning at Nazca" zeigen sie die labyrinthische Grundstruktur des etwa 450 km2 großen Geländes auf. Die Labyrinthstruktur der Geoglyphen als herausragendes Wesensmerkmal dieses Weltkulturerbe-Gebiets ist ein Schlüsselmoment. Sie wird dem Labyrinthischen in der Architektur gegenübergestellt, um in die Konzeption des Besucherzentrums aufgenommen zu werden. In der Konzeption des Besucherzentrums - dem dritten Teil dieser Arbeit - wird die Synthese aus den kontextuellen Erfordernissen und der labyrinthischen Ordnungsstruktur präsentiert. Es entsteht das Nasca Geoglyph Center in dem das von den Geoglyphen gelernte Grundprinzip verwirklicht wird.
de
The present diploma thesis focuses on the subject of the ancient nazca geoglyphs and lines as world cultural heritage. The aim of this paper is the conception and design of a Visitor Center based on the following research question: What can geoglyphs teach architecture? The first part refers to the contextual explanation of the area. The relationship of topology, cultural heritage and tourism is illustrated. The management plan "Plan des Gestion para el patrimonio cultural y natural en el territorio de Nasca e Palpa 2012" as well as specific requirements to the Visitor center is presented. In the second part, the structure of the geoglyphs is analysed based on conceptual definition, typological alignment and geographical spread. Considering historical and cultural aspects an insight in research history of this site is given. A chapter gives an overview about the numerous potential meanings of the Nasca Geoglyphs. Despite the variety of research done over the years, particularly the work of the archeologists Clive Ruggels and Nicholas J. Saunders assist the architectural approach of this thesis to answer the hypothesis lined out in this thesis. In their 2012 study "Desert Labyrinth: lines, landscape and meaning at Nazca" they investigated the labyrinthine allignment and structure of the 450 km2 area. Understanding the labyrinthine structure work of the nazca lines as outstanding attribute of this cultural heritage is one key feature of this thesis. This structure, as an architectural category, is recorded on the conception of the visitor center. The third part presents the design and concept of the Nazca Geoglyph Visitor Center in special consideration of the contextual requirements of the labyrinthic arrangement.