Aumayr, C. R. (2019). Die neue brasilianische Botschaft in Wien : Ein Entwurf in Beton als Hülle und Tragwerk [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.55584
Architekturentwurf; Neubau; Brasilianische Botschaft; Wien
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Architectural design; Brasilian embassy; Vienna
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Abstract:
Beton ist für seine mehrschichtige Funktionalität bereits bekannt. Als Tragstruktur kann es kombiniert mit Stahl hohe Spannweiten bei geringer Bauteilstärke überbrücken, sowie als raumabschließendes Element fungieren oder in Skelettbauweise die rein statische Funktion übernehmen. Auch die schier grenzenlos wirkenden Bearbeitungsmöglichkeiten der Oberfläche als auch der Masse an sich, lassen für Beton im Bereich der Gestaltung und Ästhetik eine hohe Verwendung finden. Folgend wirkt die Zusammenführung von Hülle und Tragwerk in einem Betonbauteil als wahre Erleichterung der Bauaufgabe. Mit dem Begriff des Brutalismus wird dieser Zusammenführung einen Namen gegeben. Die Darstellung des statisch tragenden Materials auch als Hülle wird in diesem Architekturstil der Moderne als „ehrlich“ bezeichnet und fordert ebenfalls nach Ethik im Bezug zum sozialen Aspekt der Architektur. Diese Haltung findet sich besonders in der brasilianischen Architektur der Escola Paulista wieder, die nicht nur als Wegbereiter der zweiten architektonischen Moderne Brasiliens anzusehen sind, sondern auch mit ihren Bauten die Haltung vertreten, dass Architektur und gesellschaftspolitische Vorstellungen sich gegenseitig tragen sollen. In Anlehnung dieser Vorbilder wird mit dem Entwurf einer neuen brasilianischen Botschaft in Wien versucht, diese Aspekte der Ehrlichkeit und des Sozialen weiterzutragen und trotz der klimatischen Bedürfnisse des Standortes Lösungen zu finden.
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Concrete is already known for its various possible functions. Combined with steel and used as a supporting structure, it can bridge over high ranges while keeping the building component in a slim dimension. It can be used as an enclosing element or as a sceleton structure for the only purpose of the structural engineering. Since there are so many possibilities treating the surface of concrete or influencing the materia itself, opens seemingly endless variations of processing with this material. So the use of concrete in the area of application of design and aesthetics is very wide. Concluding these qualities, the unity of shell and structure with the building material concrete seems to ease the task of architectural building. This reunification finds itself as the main topic in the architectural style named „brutalism“. The presentation of the static-bearing material as the shell is seen as honest and aesthetic. At the same time it also calls for ethics in relation to the social aspect of architecture. This attitude can be found especially in the Brazilian architecture of the Escola Paulista, who are not only seen as pioneers of the second architectural modernity in Brazil, but also represent with their buildings the attidude that architecture and socio-political ideas should bear each other. Based on these role models, the design of a new Brazilian embassy in Vienna attempts to convey these aspects of honesty and the social, finding solutions despite the different climate needs of the location.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers