Stiefelmeyer, K. (2017). Analyse der Methodik zur Auffindung von Unfallhäufungsstellen und dessen Optimierungspotential [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.47221
Traffic safety; black spots; hotspots; high risk sites
en
Abstract:
Die Verkehrssicherheitsarbeit auf europäischer wie auf nationaler Ebene zielt unter anderem auf eine sichere Straßeninfrastruktur ab. Mittels umfassender Maßnahmen in den Bereichen Mensch und Technik soll die jährlich verzeichnete Anzahl der Verkehrstoten langfristig einen Nullpunkt erreichen. Instrumente des Sicherheitsmanagements sind ein wichtiger Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. Sie kommen proaktiv in der straßenbaulichen Planungsphase sowie reaktiv im bereits im Betrieb befindlichen Straßennetz zum Einsatz. Eines dieser reaktiven Instrumente ist das Unfallhäufungsstellenmanagement. Dafür werden Straßenstellen, an denen gehäuft Unfälle auftreten, identifiziert, um daraufhin zielgerichtet Sanierungsmaßnahmen setzen zu können. Diese Prozesse zur Identifikation und zur Ableitung adäquater effektiver Maßnahmen unterscheiden sich in Österreich jedoch nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern auch im Vergleich zu den deutschsprachigen Nachbarstaaten. Darüber hinaus ist eine Diskrepanz zwischen diesen Arbeitsprozessen in der Praxis und dem aktuellen Wissensstand in der Theorie erkennbar. Die vorliegende Arbeit soll genau diese Widersprüche näher beleuchten und Optionen erörtern, wie die Sanierung von Unfallhäufungsstellen zukünftig optimiert werden kann. Dabei spielt besonders der Vergleich mit dem Vorgehen in Deutschland und der Schweiz eine entscheidende Rolle, weswegen neben ExpertInnen aus Österreich auch VertreterInnen aus diesen Staaten in Form von Interviews zu Wort kommen. Aus diesen Expertisen wird ein Entwicklungshorizont abgeleitet, der als Leitlinie dafür dienen soll, wie der Umgang mit Unfallhäufungsstellen in Zukunft harmonisiert und effektiver gestaltet werden kann.
de
A safe infrastructure is set as a target in the road safety work on a European and national level. The goal is to reduce the number of deaths caused by traffic accidents to zero. Therefore, Road Safety Instruments are essential. They are divided into two areas of application. One group of instruments is aimed to prevent weak points in the design of infrastructure and the other is meant to react to actual crash data of the network. One reactive tool is the Blackspot Management, which is used to set actions and effective rehabilitation measures in spots showing accumulation of accidents. These processes of identification and of deduction of proper actions are differing in each Austrian federal state as well as in comparison to the surrounding German-speaking countries. Furthermore, a gap could be considered between the working processes and the state-of-the-art in theory. This thesis intends to highlight these dissimilarities and to discuss options how black spots could be managed in the future. Hence the comparison with the procedures in Germany and Switzerland is of particular importance. Not only Austrian experts in road safety work are interviewed, but also German and Swiss professionals. Out of this expertise a trend is deducted that suggests how to handle black spots to obtain a high level of safety in the future.
en
Weitere Information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers