Unterköfler, N. (2017). Nachhaltigkeit als imagebildender Faktor im Stadtmarketing : am Beispiel von Western Harbour in Malmö [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.51123
Nachhaltigkeit; Stadtimage; Stadtmarketing; Western Harbour; Malmö
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Sustainability; City Image; City Marketing; Western Harbour; Malmö
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Abstract:
Neben soziodemographischen Problemen, wie Überalterung oder Abwanderung sind Städte zunehmend einem verstärkten Wettbewerb ausgesetzt. Dabei wollen sie sich gegenüber ihren Konkurrenten als Lebensraum, Wirtschaftsraum sowie Erholungs- und Einkaufsraum behaupten. Eines der Ziele von Stadtmarketing ist die Schaffung eines positiven Images und die damit einhergehende Steigerung der Attraktivität. Ein positives Stadtimage hat eine Vielzahl positiver Effekte und ebenfalls Einfluss auf Ortspräferenzen, wie Wohn- und Arbeitsortsentscheidungen. Um die Attraktivität einer Stadt tatsächlich zu verbessern, ist die Imageplanung zwingend mit Stadtentwicklungsmaßnahmen verbunden und sollte ein glaubwürdiges Bezugssystem darstellen. Das Leitbild der Nachhaltigkeit bietet sich als Bezugssystem an, da es für soziale Gerechtigkeit, für einen positiven Umgang mit der Natur und für eine aufstrebende Wirtschaft steht. Die Stadt Malmö und das in Malmö errichtete Stadtplanungsgebiet Western Harbour werden in dieser Arbeit als Case Study herangezogen und die Aspekte einer nachhaltigen Planung und eines Imagewandels hinterfragt. Während der Imagewandel von einer ehemaligen Industriestadt hin zu einer vermeintlich nachhaltigen Stadt bzw. Green City geglückt ist, wurden einige Aspekte der nachhaltigen Planung nicht beachtet. So lässt sich beispielsweise ein erhöhter Energieverbrauch feststellen, ein hoher Anteil an motorisiertem Individualverkehr und eine enorme soziale Unausgeglichenheit, die die Kluft zwischen Arm und Reich in Malmö vergrößert.
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Besides sociodemographic problems, like aging of the population or emigration, cities are more and more in competition with each other. They want to prevail against their competition by offering a more attractive living environment, better economic opportunities and leisure activities. One of the main goals of city marketing is to create a positive image and to make a city more attractive. A positive city image has a multitude of positive effects and it even influences preferences in terms of places, like where people decide to work or live. To make a city more attractive, planning an image of the city has to be linked to urban development strategies, to represent a believable frame of references. The concept of sustainability seems to be a perfect frame of reference since it stands for social fairness, conservation with natural resources and a prosperous economy. The city of Malmö and the urban development project Western Harbour are used as a case study in this thesis and the aspects of sustainable planning and the change of the image are scrutinized. While the image of Malmö really changed from an industrial city towards a sustainable or green city, some of the sustainable aspects were not fulfilled. There is for example a higher use of energy, a higher percentage of motorised private transport and a social imbalance which increases the gap between rich and poor in Malmö.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers