Mistelbauer, M. (2015). Architektur und Ideologie : Wohnbau im Austrofaschismus [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.25078
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege
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Date (published):
2015
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Number of Pages:
123
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Keywords:
Wohnbau; Austrofaschismus
de
Housing Construction; Austro- Fascism
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Abstract:
Kurzfassung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von politischer Ideologie und Architektur anhand der kommunalen Wohnbautätigkeit der Stadt Wien der Zwischenkriegszeit. Als nach den dramatischen Ereignissen des Februar 1934 in Wien die demokratische Regierung durch ein autoritäres bzw. faschistisches System ersetzt wurde, hatte dies schwerwiegende Auswirkungen auf die Sozialpolitik der Stadt. Im Sinne der austrofaschistischen Ideologie wurde der Wohnbau weitgehend in die Hand privater Bauherren übergeben. Die Regierung selbst unternahm nur mehr das Notwendigste zur Bekämpfung von Wohnungsmangel und Obdachlosigkeit. Da trotz der Bemühungen von Seiten der Stadt der private Wohnbau nicht imstande war ausreichend Wohnraum zu schaffen, musste die Gemeinde am Ende doch wieder selbst als Bauherr auftreten. Im Vergleich zum Wohnbauprogramm des Roten Wien war die Bautätigkeit des austrofaschistischen Wien sehr bescheiden. Da sich aber gerade im sozialen Wohnbau viele Aspekte eines politischen Programmes widerspiegeln eignet er sich besonders gut als Forschungsgegenstand. Ein Überblick über die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im "ständestaatlichen" Österreich bzw. Wien soll die Ideologie des Austrofaschismus veranschaulichen. Die Auseinandersetzung mit den architektonischen Tendenzen in anderen faschistischen Staaten und der Architektur des Roten Wien sowie eine detaillierte, vergleichende Betrachtung der ausgeführten Wohnbauten, unterstützen die Beurteilung und Bewertung der kommunalen Wohnbautätigkeit der Jahre 1934-1938.
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The following work deals with the connection of political ideology and architecture on the basis of municipal housing construction by the City of Vienna during the interwar period. Following the dramatic occurrences in February 1934, when a democratic government was substituted by a dictatorial regime, certain impacts on welfare policy happened. Housing construction was done almost exclusively by private investors in terms of the austro-fascist regime. The government put only little effort in reducing housing shortage and homelessness. Despite the efforts by the City of Vienna to force new housing by private investors, the municipal housing program began constructing again in the end. The building activity of the austro-fascist regime was quite humble, compared to housing realized during the period of "Red Vienna" (Rotes Wien). Due to the fact that many aspects of the political program are reflected in social housing, which happened in this period, it is eligible as an object of research. A survey concerning the political, social, economic and cultural conditions in Austria and Vienna respectively is an approach to demonstrate the austro-fascistic ideology. Architectural tendencies in different fascist states and during the period of "Red Vienna" as well as a detailed examination on housing built in this time are discussed to evaluate and review housing constructed in 1934-1938. A bstract
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