Sacherl, J. (2019). .Werkstatt “Stroh” : Werkstättengebäude für die LFS in Tamsweg [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.66883
In Zeiten von globaler Klimaerwärmung, ungebremstem Ressourcenabbau, Zurückdrängen von Naturraum, Abnahme der Biodiversität etc. kann sich kaum noch ein Industriezweig aus der Verantwortung ziehen. Dies inkludiert auch die Baubranche. Welche Auswirkungen das Bauen auf die Umwelt hat wird anhand dreier Themenfelder aufgezeigt. Das Wissen um diese Probleme ist wichtig, da sich nur so Lösungen finden lassen bzw. ein Umdenken bewirken lässt. Es folgt eine Diskussion zum Thema Nachhaltiges Bauen. Genauer gesagt werden unterschiedliche Ansichten und Strategien von ArchitektInnen beschrieben, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Da es de facto kein Patentrezept dafür gibt, ist es immens schwierig zwischen den einzelnen Herangehens- und Sichtweisen abzuwägen oder zu beurteilen, welche die Besten sind. Methodisch wurden diese Inhalte mithilfe von Literaturrecherche aufbereitet und dargelegt. Die Frage, die sich stellt und für die auch diese Arbeit keine Antwort bereit hält, ist, wie nachhatlig Bauen in Anbetracht heutiger, mittlerweile weltumspannender Umweltprobleme und des hohen Lebensstandards tatsächlich sein kann. Die Beantwortung fällt vor dem Hintergrund der Schilderungen in den einführenden Kapiteln äußerst schwer. Letzten Endes müssen die ProtagonistInnen des Bauens - nicht nur jene, die sich schon jetzt mit dem Thema Nachhaltiges Bauen auseinandersetzen - abwägen bzw. entscheiden, welchen (ökologischen) Fußabdruck sie mit ihren gebauten Werken hinterlassen wollen. Mit dem abschließenden Entwurf eines Werkstättengebäudes für die LFS Tamsweg soll zumindest der Versuch einer Beantwortung unternommen werden. Das Ergebnis ist, vor dem Hintergrund eines Low-Impact-Ansatzes, als engagierte Befürwortung des Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen unter Verwendung von weitestgehend lokal vorhandenen Ressourcen (Baustoffe und Handwerksbetriebe) und Rücksichtnahme auf lokale Bautraditionen zu verstehen.
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In times of global warming, unchecked depletion of resources, pushback of natural space, decline in biodiversity, etc., practically every industry must take responsibility. This also applies to the construction industry. The impact of building on the environment is illustrated by three thematic areas. Knowledge of these problems is important, because this is the only way to find solutions and create a shift in our way of thinking. A discussion on sustainable construction follows. More specifically, different views and strategies of architects are described as they cannot be more different. There is basically no de facto panacea for this, which makes it immensely difficult to weigh up between the different points of view or to say which one is the better approach. Methodologically, this content was prepared and presented in the course of literature research. The question that arises, and for which this work has no answer either, is how the construction business can in any way be sustainable in view of todays meanwhile global environmental problems and high standard of living. Against the background of the descriptions in the introductory chapters, it is extremely difficult to answer this question. Ultimately, the protagonists of building - not only those who are already dealing with the topic of sustainable building - have to weigh up or decide which (ecological) footprint they want to leave behind with their built works. With the final design of a workshop building for the LFS Tamsweg, at least an attempt should be made to answer this question. The result is, with the simplicity of a low-impact approach, the use of renewable raw materials, as well as locally available resources (building materials and handicraft enterprises) while maintaining a respect for local building traditions, a project that challenges itself to rethink how we build.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers