Fanninger, S. (2016). Auswirkungen von ausgewählten verkehrspolitischen Maßnahmen auf die Verkehrsmittelwahl in Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.39667
Transport Policy; Modal Choice; Parking Space Management; Public Transport
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Abstract:
KURZFASSUNG Ein umweltschonendes Mobilitätsverhalten bildet die Grundlage für eine positive Entwicklung unserer Gesundheit und Umwelt. Da der motorisierte Individualverkehr für einen Großteil der raum- und umweltbezogenen Probleme verantwortlich ist, liegen die Ziele der Verkehrspolitik in der Reduzierung der Pkw-Nutzung und gleichzeitigen Förderung umweltschonender Verkehrsmittel, wie öffentlicher Verkehr, Fahrrad oder zu Fuß gehen. Um diese Ziele zu erreichen wurden in der vorliegenden Arbeit drei Maßnahmen ausgewählt, Ausbau der U-Bahn, Parkraumbewirtschaftung sowie weiche Maßnahmen und ihr Bezug auf das Mobilitätsverhalten analysiert. Als Grundlage dafür dient die anhand einer Literaturanalyse durchgeführte Zusammenfassung von Modellen zur Erklärung der Verkehrsmittelwahl und der daraus resultierenden Einflussfaktoren. Mithilfe dieser Einflussfaktoren und des Pkw-Anteils sowie des Modal Splits von Wien wird der Einfluss aller Maßnahmen einzeln und gemeinsam auf die Verkehrsmittelwahl ermittelt. Anhand der durchgeführten Analyse können jedoch nur vereinzelt Zusammenhänge zwischen der Verkehrsmittelwahl und den untersuchten Maßnahmen hergestellt werden. Es ist anzunehmen, dass sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Veränderungen und deren Wechselwirkungen die Ergebnisse beeinflussen. Weiters werden die daraus resultierende durchschnittliche Reduktion des Pkw-Anteils sowie die Kosteneinschätzung der Maßnahmen in einer Effizienzermittlung miteinander verglichen. Obwohl der U-Bahn-Ausbau die höchste Reduktion der Pkw-Nutzung zur Folge hat, wird die Parkraumbewirtschaftung als effizienteste Maßnahme identifiziert. Sie verursacht zwar eine etwas geringere Verminderung des Pkw-Anteils, aber dafür werden mehr Einnahmen als Ausgaben generiert und es ist kein hoher finanzieller Aufwand, wie beim U-Bahn Ausbau, nötig. Weiche Maßnahmen weisen im Vergleich zu den anderen Maßnahmen die geringste Reduktion des Pkw-Anteils auf. Es wird also empfohlen die Parkraumbewirtschaftung weiter auszubauen. Eine Staffelung der Gebühren nach räumlichen Gebieten sowie nach Art des Fahrzeugs sind anzudenken.
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ABSTRACT Car usage is one of the main contributors to pollution and greenhouse gas emissions as well as health issues of the population. That is the reason why the transportation policy's goal is to reduce car usage and at the same time support environmentally friendly modes of transportation, like public transportation, cycling and walking. This thesis pursues the same target. By analysing three different measures and their effects on traffic behaviour a recommendation of which measure is most effective will be given. Those examined measures are construction of a metro line, parking-space management and soft policies. But first the thesis starts with an introduction about the literature of modal choice. Which models can explain this process and which factors influence the behaviour. In the next step those factors and data about the share of car drivers in the districts of Vienna as well as the three measures will be combined in an analysis. The result is inconclusive. It is expected, that not only extern effects like economic and social factors influence the outcome but also other measures, which have been implemented during the same time period by the government of Vienna. Additionally, an efficiency analysis has been made to identify the measure with the highest cost-efficiency and the highest reduction of car usage. Even though the metro line has the biggest reduction of car usage, the parking-space management was defined as the most effective measure. In contrast to the metro, the parking-space management generates revenues instead of high expenses. At the same time the reduction of car usage is just slightly less than for the metro line. Soft polices have the least effect on car usage. That is why a focus on parking-space management is recommended, by creating a pricing system which is adopted to the centrality of the area.
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Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers