Frenkenberger, M. J. (2018). [A]synchrones Ottakring : städtische Reihenhäuser in Holzsystembauweise [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2018.56184
städtische Reihenhäuser in Holzsystembauweise; Flexibilisierung im Wohnraum
de
Mass customization; standardised timber construction method
en
Abstract:
Städtische Reihenhäuser in Holzsystembauweise. „Mass customization“ ist ein sich widersprechender bzw. ein sich gegenseitig ausschließender Begriff (Oxymoron). Übersetzt wird er als kundenindividuelle Massenproduktion oder als individualisierte Massenfertigung verstanden. Er umschreibt ein Produktionskonzept, dass die Vorteile der Massenfertigung mit dem Wunsch (bzw. Bedürfnis) nach Individualität kombiniert. Der Begriff kommt ursprünglich aus der Textilindustrie. Kunden können beispielsweise via Internet ihr persönliches Massenprodukt (z.B.: Schuhe, T-Shirts) selbst zusammenstellen und gestalten. Im verdichteten Flachbau entstand der Begriff „mass customization“, wenn zwar noch nicht im Sprachgebrauch, im neuen Frankfurt der 30er Jahre im 20. Jahrhundert. Ernst May und Walter Gropius versuchten kundenindividuelle Massenwohnungen möglichst schnell zu errichten. In Wien versuchte Adolf Loos mit seinem System: "Haus mit einer Mauer" eine Vielfalt an Wohnungslösungen für den Bewohner zu erzeugen. Dieser Masterentwurf soll aufzeigen, wie im standardisiertem Holzbau nutzungsindividueller Wohnraum im verdichteten Flachbau generiert werden kann und soll darlegen wo die Grenzen der Standardisierung und der Flexibilisierung im Wohnraum liegen. Schlussendlich soll gezeigt werden, dass Standardisierung und Individualisierung sich nicht wie im Begriff „mass customization“ widersprechen, sondern zusammen einen nachhaltigen Wohnbau erzeugen können.