Rieck, C. (2017). d’Ålpbäcker : Wohnraum für die Einheimischen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.40636
Im österreichischen Tirol gelegen, erstreckt sich die Gemeinde Alpbach über das gesamte Alpbachtal, das sich sowohl im Sommer als auch im Winter bei Touristen größter Beliebtheit erfreut. Das seit einigen Jahrzehnten jährlich im Ort statt findende Europäische Forum Alpbach bringt zusätzlich eine große Menge an Besuchern ins Tal. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass den rund 2.600 mit Hauptwohnsitz gemeldeten Einwohnern fast ebensoviele Betten gegenüber stehen. Allerdings ist auch Alpbach in den vergangenen Jahren nicht von steigenden Grundstückspreisen verschont geblieben. Um jedoch zu verhindern, dass sich zukünftig nur mehr wohlhabende Auswärtige ansiedeln, die in der Gemeinde oft nur einen Zweitwohnsitz betreiben, und auf der anderen Seite immer mehr der einheimischen Arbeitskräfte abwandern, hat die Gemeindeverwaltung beschlossen sich diesem Problem anzunehmen. Es soll Wohnraum speziell für die im Alpbachtal ansässigen Bewohner geschaffen werden, der gleichzeitig leistbar und trotzdem von ansprechender Architektur ist. Eine Herausforderung dieser Arbeit liegt daher auch im Umgang mit den eng gesteckten örtlichen Bauvorschriften, die vor einigen Jahren vom Gemeinderat zum Schutz des einzigartigen "Alpbacher Baustils" beschlossen wurden. Dank einer schon in den Nachrkiegsjahren festgesetzten Bauordnung blieb der ursprüngliche Charakter des Ortes erhalten und so finden sich heute anders als in anderen Tiroler Gemeinden keine auffallend andersartigen Gebäude. Eine Ausnahme bildet lediglich das Congress Centrum, das sich in den Berg eingebettet vom traditionellen Baustil löst, ohne das Ortsbild zu stören. Mein Anliegen ist es den Charakter des Dorfes zu erhalten und gleichzeitig zu zeigen, wie die charakteristischen Merkmale modern interpretiert und umgesetzt werden können. Den Einwohnern soll die Möglichkeit gegeben werden in ihrer Heimat bleiben zu können und nicht aus dem Tal wegziehen zu müssen, da sie sich hier keinen Wohnraum mehr leisten können.
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Located in Tyrol, Austria, the municipality of Alpbach extends throughout the entire valley Alpbachtal which is highly appreciated by tourists in both summer and winter. For a few decades now, the annual European Forum Alpbach has been taking place here, drawing a great ammount of visitors to the valley. Therefore, it is not surprising that the roughly 2.600 main residencies are opposed with nearly as many beds. However, Alpbach also hasn`t been spared rising land prices. In order to prevent that only wealthy foreigners, often intending to register only a secondary residence, will be settling here in the future and on the other hand more and more domestic workers are moving, the municipal administration decided to administer the problem. The plan is to create both affordable and at the same time architecturally attractive housing space especially for the residents of the Alpbachtal. Thus, one of the challenges of this study will be the handling of the tightly set building regulations as decided some years ago by the community for the protection of the unique "Architectural Style of Alpbach". Thanks to a building code set in the post-war years, the original style was preserved and hence, unlike in other Tyrolean communities, no remarkably different buildings are to be found here. The only significant exception is the Congress Centrum which embedded in the mountain frees itself from the traditional style without disturbing the village`s character. It`s my intention to maintain this character and at the same time demonstrate how the characteristic attributes can be given a modern interpretaion and realisation. The locals shall be given the possibility to remain where their home is and not be forced to move from the valley because they can`t afford housing space here any more.
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Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers