Tzscheutschler, R. (2014). Erweiterung Krematorium Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2014.25423
Die Erweiterung der 1922 erbauten Feuerhalle Simmering von Clemens Holzmeister ist Thema dieser Diplomarbeit. Das Krematorium ist der bedeutendste expressionistische Bau Österreichs und befindet sich im 11. Wiener Bezirk Simmering. Die Feuerhalle liegt im Zentrum der Renaissance Anlage des Schloss Neugebäudes und grenzt unmittelbar an den weltberühmten Wiener Zentralfriedhof. Das gesamte Areal unterliegt dem Ensemble Denkmalschutz und macht somit eine bauliche Erweiterung des Krematoriums zu einer herausfordernden Aufgabe. Grundlage für die Erweiterung ist die stetig steigende Zahl der Einäscherungen in Wien. Das bestehende Krematorium stößt bereits an seine Grenzen und macht eine Erhöhung der Kapazität notwendig. Der Neubau fügt sich gezielt in das Gesamtensemble ein und regiert auf die historische Entwicklung des Areals. Auf der Achse des Krematoriums zwischen dem Schloss Neugebäude positioniert sich das neue Eingangsgebäude in der simplen und zugleich monumentalen Form eines Kubus. Eine unterirdische Zusammenführung der logistischen Einheiten bildet die Verbindung zwischen Bestand und Erweiterung. Es werden zu den vier bereits existierenden Verbrennungsöfen weitere vier in der Anlage der Erweiterung installiert. Die Feuerhalle bleibt in seiner ursprünglichen Funktion erhalten und die drei Zeremonienhallen für die Verabschiedung werden weiter genutzt. Die Erweiterung bietet noch zwei weitere Abschiedshallen mit einer neuen Art der Verabschiedung am Sarg an. Ein großer Innenhof bietet Ausblicke in alle Bereiche des Krematoriums und bildet eine Verknüpfung zwischen Trauer und Technik.
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The expansion of the fire hall Simmering was built in 1922 by Clemens Holzmeister is the subject of this thesis. The crematorium is the most important expressionist building in Austria and is located in Vienna's 11th district of Simmering. The fire hall is located in the center of the Renaissance system of Schloss Neugebäude and adjacent to the famous Vienna Central Cemetery. The entire area covered by the protected historical landmark and thus makes a structural extension of the crematorium to be a challenging task. Basis for the expansion is the increasing number of cremations in Vienna. The existing crematorium encountered already at its limits and the ability to increase capacity is necessary. The new building fits specifically into the overall ensemble and ruled on the historical development of the area. On the axis of the crematorium between the Schloss Neugebäude, the new entrance building positioned in the simple yet monumental form of a cube. An underground merging of logistic units is the link between the existing crematorium and the expansion. It will be installed at the four existing incinerators another four in the installation of expansion. The fire hall remains in its original function and obtain the three ceremonial halls for adoption continue to be used. The extension still has two more farewell halls with a new type of adoption on the coffin. A large patio offers views in all areas of the crematorium and provides a link between mourning and technology.
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