Kiselka, W. (2014). Potenziale von Militärkonversionen für den Wohnbau in Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2014.25278
Transformation; Military real estate; Vienna; Urban Development; Sustainability; Residential Development; Housing
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Abstract:
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Potenzialen der militärischen Liegenschaften für die Wiener Stadtentwicklung. Aufgrund des veränderten Anforderungsprofils des Bundesheeres wurden bereits in der Vergangenheit Militärliegenschaften in Wien verkauft und umgenutzt. Auch in der Zukunft ist mit weiteren Verkäufen zu rechnen. Vor dem Hintergrund des starken Bevölkerungswachstums wird insbesondere analysiert, welche Möglichkeiten sich für den Wohnbau auf den militärischen Liegenschaften ergeben. Abzüglich der nicht geeigneten Liegenschaftsteile gibt es in Wien ein Flächenpotenzial von ca. 70 Hektar an Militärstandorten. Auf dieser Fläche könnten zwischen 15.000 und 20.000 Wohnungen errichtet werden, was dem Neubaubedarf von etwa 2-3 Jahren entspricht. Diese Flächen werden natürlich nicht alle umgenutzt werden, da das Bundesheer weiter Raumbedarf in Wien haben wird. Aber das Potenzial der Flächen ist nicht nur in ihrer Quantität, sondern vor allem auch in ihrer Qualität begründet: Ein Großteil der Flächen befindet sich in guter Lage und ist infrastrukturell bereits gut angebunden. Auf ihnen kann im Sinne der Innenentwicklung eine flächensparende Stadtentwicklung realisiert werden. Kasernenkonversionen finden in einem Spannungsfeld divergierender Interessen von unterschiedlichen Akteuren statt. Der Bund als Eigentümer und die Gemeinde als Planer verfolgen oft unterschiedliche Interessen. Am Beispiel der deutschen Konversionspraxis wird analysiert was notwendig ist, um die Umnutzung von Kasernenkonversion in Wien für alle Beteiligten erfolgreich zu gestalten. Die Handlungsmöglichkeiten der beteiligten Akteure werden aufgezeigt und Empfehlungen abgegeben. Für erfolgreiche Konversion ist eine vertrauensvolle Kooperation zwischen Bund und Gemeinde notwendig, da nur so eine Umsetzung der gemeinsam vereinbarten Ziele möglich ist.
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This Master thesis is about the challenges and potentials of military real estate for the urban development of Vienna. A shift in the military challenges has led to the sale and transformation of military property in the past. Further sales are to be expected. As the Viennese population is increasing quickly, this thesis analyzes the potential of the military real estate for housing. About 70 hectares of military real estate in Vienna would be suitable for housing. Between 15.000 and 20.000 dwellings, could be erected on this area, which is equal to the housing need of about two to three years. As the military will still need some space in the future, not all of this area can actually be transformed into housing. But these properties are a big potential not only because of their size. Most of them are situated very well and are already provided with important infrastructure. The reuse of these existing properties would be more sustainable than using new space on the outskirts of the city. The transformation of military areas involves different stakeholders. The federal state often has different interests than the local municipalities. Experience from Germany is taken into account to analyze the key factors to success. The German know-how is adapted to the Austrian context und suggestions on how to best deal with the military transformation process are made. Measures are proposed for both the federal state and the local municipalities, but the most important point is for both of them to start cooperating. Only a reliable trustworthy collaboration can result in the quick and successful realization of the common goals.
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