Schuöcker, T. (2014). Architektur und Demenz : Abriss über die räumlichen Anforderungen an Demenz erkrankter Menschen in Hinsicht auf physische, psychische sowie genderspezifische Bedürfnisse zur Schaffung einer therapeutisch beruhigenden Umgebung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2014.25576
architecture; dementia; gender; care institution; flat share; dementia village
en
Abstract:
Diese Arbeit befasst sich mit der gerechten architektonischen Umsetzung demenzspezifischer Ansprüche und sämtlicher damit verbundenen Vor- und Nachteile, welche anhand bestehender Modelle aufgezeigt, durchleuchtet und hinterfragt werden. Als Vorlage dienen dabei vorwiegend das niederländische Demenzdorf De Hogeweyk sowie Einrichtungen der Caritas Socialis in Wien. Primäres Ziel dieses Beitrags ist die Erarbeitung einer demenzgerechten Architektursprache, wobei jedoch auf die generelle Bedeutsamkeit von Altersversorgung in besonderer Hinsicht des bevorstehenden demographischen Wandels hingewiesen werden soll. Aufgrund der in den kommenden Jahren stattfindenden Zunahme der älteren Bevölkerungsschicht sowie einer Mehrung der Krankheit Demenz, stellen zeitgemäße Institutionen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen auch in der Architektur ein essentielles Thema dar, mit welchem es sich zu befassen gilt. Die architektonische Gestaltung bildet dabei einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung von qualitativ hochwertigem Lebensraum, bei dem die wichtigsten Faktoren der Demenzbetreuung, die Autonomie sowie Individualität des Menschen, unterstützt werden. Des Weiteren führt eine demenzgerechte Architektursprache nachweislich zur Reduktion von Medikationen sowie auffälligem Verhalten, wodurch demenzerkrankte Menschen diesen letzten Abschnitt ihres Lebens erheblich geborgener und vor allem respektvoller erleben können.
de
This thesis studies the suitable architectural implementation of dementia-specific requirements and the associated pros and cons, which are illustrated, analyzed, and questioned on the basis of existing models. De Hogeweyk in The Netherlands and Caritas Socialis in Vienna both serve as model facilities customized around the needs of dementia patients. While the primary objective of this thesis is to develop a dementia-friendly architectural language, the general importance of retirement benefits cannot be ignored in light of the impending demographic shift predicted to occur over the next generation. Due to the growing elderly population, along with the associated rise in dementia cases in the coming years, relevant institutions need not only take into consideration medical needs but also architectural ones. The architectural environment provides a fundamental basis for the creation of a high-quality living space, of which the most important factors are the autonomy and individuality of the person. Furthermore, a dementia-specific architectural language also leads to a proven reduced need for medication as well as disorder-associated symptoms. Through this improved quality of life, dementia patients are awarded a more respectful and fulfilling life.
en
Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache