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Authors:
Kranzl, Lukas
Müller, Andreas
Schipfer, Fabian
Smet, Koen
Grabner, Daniel
Litschauer, Katharina
Leubolt, Bernhard
Kautnek, Thomas
Hafner-Auinger, Markus
Müller, Andreas
Schipfer, Fabian
Smet, Koen
Grabner, Daniel
Litschauer, Katharina
Leubolt, Bernhard
Kautnek, Thomas
Hafner-Auinger, Markus
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Category:
Research Report
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Issue Date:
2020
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Citation:
Kranzl, L., Müller, A., Schipfer, F., Smet, K., Grabner, D., Litschauer, K., Leubolt, B., Kautnek, T., & Hafner-Auinger, M. (2020). Transitioning buildings to full reliance on renewable energy and assuring inclusive and affordable housing. ACRP project Decarb Inclusive final report. (No. 1). http://hdl.handle.net/20.500.12708/40258
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Abstract:
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Analyse von Transitionspfaden hin zu einer vollständigen Dekarbonisierung des österreichischen Wohngebäudesektors durch effektive Politikinterventionen unter Berücksichtigung von Inklusion und Leistbarkeit.Für eine Dekarbonisierungsstrategie, die sowohl leistbaren Wohnraum und soziale Inklusion garantiert, zeigt das Projektergebnis, dass ein holistischer Ansatz notwendig ist. Zudem befürworten die Ergebnisse eine allgemeine Verpflichtung zur Dekarbonisierung, die mit einer strikteren Regulierung des Mietbereichs einhergeht. Nur so kann energieeffizienter und CO2-neutraler Wohnraum sich relativ schnell als Standard etablieren und der ganzen Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.Das Projekt integriert unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen und Ansätze: (1) techno-ökonomische Bottom-up Modellierung des Gebäudebestands und dessen Energiebedarf sowie energiesystemische Analysen, (2) kritische politische Ökonomie und (3) Politikwissenschaft werden mit (4) transdisziplinären Methoden verschränkt. Die Ergebnisse dieses inter- und transdisziplinären Projekts richten sich vor allem an politische EntscheidungsträgerInnen auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene. Indem technische Aspekte der Transition im Wohngebäudesektor im Zusammenhang mit deren sozialem Kontext diskutiert werden, werden Entscheidungsträger darin unterstützt, effektive Dekarbonisierungsstrategien zu entwickeln, die auch die Aspekte der Leistbarkeit und Inklusion berücksichtigen.Um jedoch nicht nur zur bestehenden theoretischen wissenschaftlichen Debatte beizutragen, sondern auch zu zeigen, wie die Theorie in der empirischen, inter- und transdisziplinären Forschung zur Anwendung kommen kann, wurden aktiv Stakeholdern in den Forschungsprozess eingebunden. Das Klimabündnis Österreich und die Klimabündnisgemeinden spielten in dem Prozess eine wesentliche Rolle.Bei einer österreichweiten Ausschreibung wurden dafür gemeinschaftliche Bauprojekte gesucht, die leistbares Wohnen, Klimaschutz und sozialen Zusammenhalt fördern. Aus über 30 Einreichungen wurden im eigens dafür ausgeschriebenen "NaWo Award" vier Gewinnerprojekte prämiert. Ihre Erfahrungen und Wissen flossen über Fokus Gruppen und Interviews ein. Die Wohnprojekte KliNaWo in Feldkirch, Sonnengarten Limberg in Zell am See, Bikes and Rails in Wien und das Haus of Commons in Innsbruck repräsentieren eine gute Balance zwischen Ökologie, Leistbarkeit und sozialer Inklusion. Details zu den
ACRP Decarb Inclusive publizierbarer Endbericht3/50 innovativen Praxisbeispielen finden Sie unter https://www.klimabuendnis.at/aktuelles/na-wo-award-preistraeger. Um die Treffsicherheit von Politikinterventionen zu garantieren, hat das Projekt den institutionellen Kontext der Bereitstellung von Wohnraum analysiert. So konnten fünf sozio-ökonomische Wohnstrukturen identifiziert werden: Eigentum-Nutzer von Ein- und Zweifamilienhäuser, Eigentum-Nutzer von Wohnungen, private Miete, gemeinnützige Miete, und Gemeindewohnungen. Trotz dieser deutlichen Klassifizierung sollte die gegenseitige Wechselwirkung zwischen diesen Strukturen nicht vernachlässigt werden.Die Möglichkeiten und Implikationen einer vollständigen Dekarbonisierung wurden sowohl für Österreich sowie für Gemeindetypen berechnet, die jenen der "NaWo Award" Gewinner entsprechen. Die Ergebnisse wurden dafür erstmals auch auf unterschiedliche Kombinationen aus Gebäude-und Bewohnertypen heruntergebrochen. Strukturen zur Bereitstellung von Wohnraum wurden identifiziert und analysiert, um die speziellen Anforderungen, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten einer leistbaren und inklusiven Dekarbonisierung greifbar zu machen und zu modellieren. Die Unterscheidung zwischen Ein- und Mehrfamiliengebäuden erscheint vor allem im österreichischen Kontext genauso wichtig, wie die Unterscheidung zwischen privat vermietetem Wohnraum, gefördertem Wohnen und von Eigentümern genutzten Wohnraum.Um zusätzlich Raum für Inklusion zu schaffen, können auch anhand der "NaWo Award" Gewinner Beispiele sozialer Innovation aufgezeigt werden. Zentrales Merkmal war die Verbesserung sozialer Beziehungen: Enge Zusammenarbeit von Akteuren, die zuvor nicht koordiniert oder sogar argwöhnisch miteinander umgingen, war besonders wichtig. Ein ebenso wichtiger Aspekt sozial-ökologischer Innovation ist die gemeinschaftliche Nutzung von Räumen: Ein gemeinschaftliches Gästeapartment erspart Gästezimmer und kostengünstiger Zugang zu urbanem Wohnraum für Jugendliche wird durch Co-Housing mit älteren Menschen und Kompensation für Hilfeleistungen ermöglicht.Eine vollständige Dekarbonisierung des österreichischen Gebäudesektors erfordert neben einer konsequenten Sanierungsstrategie, um in etwa eine Halbierung des Energiebedarfs zu erreichen, einen breiten gebäude- und siedlungsspezifischen Mix integrierter erneuerbarer Wärmeversorgungssysteme. Dieser Umstieg wird basierend auf den Projektergebnissen als möglich und leistbar bewertet.Kostentreiber im Wohnbau sind nicht Dekarbonisierungsmaßnahmen, sondern Dynamiken des Immobilienmarkts wie z.B. eine erhöhte Nachfrage nach Wohnimmobilien als Ferienwohnungen oder Investition('Betongold`). Es zeigt sich, dass vor allem ein Sanierungsgebot, insbesondere im Mietensektor dazu beiträgt, den Druck einer zukünftigen CO2-Besteuerung auf einkommensschwache Haushalte zu verringern und so gleichzeitig den Zielsetzungen von Leistbarkeit, Inklusion und Dekarbonisierung gerecht wird.
ACRP Decarb Inclusive publizierbarer Endbericht3/50 innovativen Praxisbeispielen finden Sie unter https://www.klimabuendnis.at/aktuelles/na-wo-award-preistraeger. Um die Treffsicherheit von Politikinterventionen zu garantieren, hat das Projekt den institutionellen Kontext der Bereitstellung von Wohnraum analysiert. So konnten fünf sozio-ökonomische Wohnstrukturen identifiziert werden: Eigentum-Nutzer von Ein- und Zweifamilienhäuser, Eigentum-Nutzer von Wohnungen, private Miete, gemeinnützige Miete, und Gemeindewohnungen. Trotz dieser deutlichen Klassifizierung sollte die gegenseitige Wechselwirkung zwischen diesen Strukturen nicht vernachlässigt werden.Die Möglichkeiten und Implikationen einer vollständigen Dekarbonisierung wurden sowohl für Österreich sowie für Gemeindetypen berechnet, die jenen der "NaWo Award" Gewinner entsprechen. Die Ergebnisse wurden dafür erstmals auch auf unterschiedliche Kombinationen aus Gebäude-und Bewohnertypen heruntergebrochen. Strukturen zur Bereitstellung von Wohnraum wurden identifiziert und analysiert, um die speziellen Anforderungen, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten einer leistbaren und inklusiven Dekarbonisierung greifbar zu machen und zu modellieren. Die Unterscheidung zwischen Ein- und Mehrfamiliengebäuden erscheint vor allem im österreichischen Kontext genauso wichtig, wie die Unterscheidung zwischen privat vermietetem Wohnraum, gefördertem Wohnen und von Eigentümern genutzten Wohnraum.Um zusätzlich Raum für Inklusion zu schaffen, können auch anhand der "NaWo Award" Gewinner Beispiele sozialer Innovation aufgezeigt werden. Zentrales Merkmal war die Verbesserung sozialer Beziehungen: Enge Zusammenarbeit von Akteuren, die zuvor nicht koordiniert oder sogar argwöhnisch miteinander umgingen, war besonders wichtig. Ein ebenso wichtiger Aspekt sozial-ökologischer Innovation ist die gemeinschaftliche Nutzung von Räumen: Ein gemeinschaftliches Gästeapartment erspart Gästezimmer und kostengünstiger Zugang zu urbanem Wohnraum für Jugendliche wird durch Co-Housing mit älteren Menschen und Kompensation für Hilfeleistungen ermöglicht.Eine vollständige Dekarbonisierung des österreichischen Gebäudesektors erfordert neben einer konsequenten Sanierungsstrategie, um in etwa eine Halbierung des Energiebedarfs zu erreichen, einen breiten gebäude- und siedlungsspezifischen Mix integrierter erneuerbarer Wärmeversorgungssysteme. Dieser Umstieg wird basierend auf den Projektergebnissen als möglich und leistbar bewertet.Kostentreiber im Wohnbau sind nicht Dekarbonisierungsmaßnahmen, sondern Dynamiken des Immobilienmarkts wie z.B. eine erhöhte Nachfrage nach Wohnimmobilien als Ferienwohnungen oder Investition('Betongold`). Es zeigt sich, dass vor allem ein Sanierungsgebot, insbesondere im Mietensektor dazu beiträgt, den Druck einer zukünftigen CO2-Besteuerung auf einkommensschwache Haushalte zu verringern und so gleichzeitig den Zielsetzungen von Leistbarkeit, Inklusion und Dekarbonisierung gerecht wird.
The aim of the project is to develop and analyse transition pathways towards complete decarbonisation of the Austrian residential building sector through effective policy interventions that take into account inclusion and affordability.The results of this interdisciplinary and transdisciplinary project are primarily aimed at political decision-makers at local, regional and national level. By discussing technical aspects of transition in the residential building sector in the context of its social context, decision-makers will be supported in developing effective decarbonisation strategies that fully consider important issues of inclusion and affordability. For a decarbonisation strategy that guarantees both affordable housing and social inclusion, the project outcome shows that a holistic approach is necessary. The results advocate a general commitment to decarbonisation, accompanied by stricter regulation of the rental sector. Only in this way can energy-efficient and CO2-neutral housing establish itself as a standard and be made available to the broader population.The project integrates different scientific disciplines and approaches: (1) techno-economic bottom-up modelling of the building stock and its energy demand as well as energy system analyses, (2) critical political economy and (3) political science are intertwined with (4) transdisciplinary methods. However, in order to not only contribute to the existing theoretical scientific debate but also to show how the theory can be applied in empirical, interdisciplinary and transdisciplinary research, the research process actively engaged stakeholders and practitioners, whose insights offered valuable contributions to project outcomes. The Austrian Climate Alliance and the Climate Alliance communities played an essential role in this process. In an Austria-wide call for best practice examples, we sought to identify joint building projects that promoted affordable housing, climate protection and social cohesion. From more than 30 submissions, four winning projects were awarded the "NaWo Award", which was specifically createdfor this purpose: the housing projects KliNaWo in Feldkirch, Sonnengarten Limbergin Zell am See, Bikes and Rails in Vienna and the Haus of Commons in Innsbruck represented a good balance between ecology, affordability and social inclusion. The knowledge and experience garnered through these projects were incorporated through interviews and focus groups. Further details of the innovative, practical examples can be found at https://www.klimabuendnis.at/aktuelles/na-wo-award-preistraeger. In order to ensure the effectiveness of policy interventions, the project analysed the institutional context of housing provision. Five socio-economic housing structures were identified: owner-occupiers of (semi-)detached houses, owner-occupiers of flats, private rentals, non-profit rentals , and municipal social housing. Despite this clear classification, the variance within the structures and the mutual interaction between them remains an important consideration.
ACRP Decarb Inclusive publizierbarer Endbericht5/50 The possibilities and implications of full decarbonisation were calculated both for Austria as a whole and for community types corresponding to those of the "NaWo Award" winners. For the first time, the results were also broken down into different combinations of building and resident types. Structures for the provision of housing were identified and analysed in order to make tangible and to model the special requirements, framework conditions and possibilities for affordable and inclusive decarbonisation. In this case, the distinction between single-family and multi-family buildings was revealed to be as important, especially in the Austrian context, as the distinction between privately rented housing, subsidised housing and owner-occupied homes. In order to create additional space for inclusion, examples of social innovation are illustrated by the "NaWo Award" winners. A central feature of these examples was the improvement of social relations: close cooperation between actors who had previously been uncoordinated or even suspicious of each other was particularly important. An equally important aspect of social-ecological innovation was the communal use of space, such as the inclusion of a communal guest flat in a building - a solution which then limits the requirement and demand for guest rooms in individual units. Inexpensive access to urban living space for young people can also be made possible through co-housing with older people with compensation for assistance.Cost drivers are also of critical importance in helping to understand the choices that influence behaviour in the housing sector. The project found that it is not decarbonisation measures that are driving costs in the housing construction sector, but rather the dynamics of the real estate market, especially with regard to increased demand for residential property as holiday homes or investmentproperty ('concrete gold').It is shown, above all, that a mandatory refurbishment requirement, especially in the rental sector, helps to reduce the pressure of future CO2 taxation on low-income households, thus simultaneously meeting the objectives of affordability, inclusion and decarbonisation. Complete decarbonisation of the Austrian building sector, however, requires not only a consistent renovation strategy in order to roughly halve the energy demand, but also a broad mix of integrated renewable heat supply systems specific to buildings and settlements. Based on the project results, this changeover is deemed both possible and affordable.
ACRP Decarb Inclusive publizierbarer Endbericht5/50 The possibilities and implications of full decarbonisation were calculated both for Austria as a whole and for community types corresponding to those of the "NaWo Award" winners. For the first time, the results were also broken down into different combinations of building and resident types. Structures for the provision of housing were identified and analysed in order to make tangible and to model the special requirements, framework conditions and possibilities for affordable and inclusive decarbonisation. In this case, the distinction between single-family and multi-family buildings was revealed to be as important, especially in the Austrian context, as the distinction between privately rented housing, subsidised housing and owner-occupied homes. In order to create additional space for inclusion, examples of social innovation are illustrated by the "NaWo Award" winners. A central feature of these examples was the improvement of social relations: close cooperation between actors who had previously been uncoordinated or even suspicious of each other was particularly important. An equally important aspect of social-ecological innovation was the communal use of space, such as the inclusion of a communal guest flat in a building - a solution which then limits the requirement and demand for guest rooms in individual units. Inexpensive access to urban living space for young people can also be made possible through co-housing with older people with compensation for assistance.Cost drivers are also of critical importance in helping to understand the choices that influence behaviour in the housing sector. The project found that it is not decarbonisation measures that are driving costs in the housing construction sector, but rather the dynamics of the real estate market, especially with regard to increased demand for residential property as holiday homes or investmentproperty ('concrete gold').It is shown, above all, that a mandatory refurbishment requirement, especially in the rental sector, helps to reduce the pressure of future CO2 taxation on low-income households, thus simultaneously meeting the objectives of affordability, inclusion and decarbonisation. Complete decarbonisation of the Austrian building sector, however, requires not only a consistent renovation strategy in order to roughly halve the energy demand, but also a broad mix of integrated renewable heat supply systems specific to buildings and settlements. Based on the project results, this changeover is deemed both possible and affordable.
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Keywords:
Nachhaltigkeit; Wohnen; sustainability; Gerechtigkeit - Living; equity
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Publication Type:
Bericht
de
Report
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