OpenStreetMap als kommunale Kartengrundlage

Abstract

Die digitalen Stadtpläne vieler Städte sind ungenau bzw. unvollständig. Ein Ansatz wäre es, mit freiwillig zur Verfügung gestellten geographischen Daten (VGI, Volunteered Geographic Information) Städte qualitativ hochwertig und dennoch günstig zu kartieren. Dieser Ansatz wurde in der Stadt L´Aquila in Italien erprobt. Als Kartierungsplattform wurde OpenStreetMap (OSM) gewählt. Es bezieht seine Stärke aus der Zusammenarbeit von tausenden freiwilligen Kontributoren. Zugleich liegt hier auch seine größte Schwäche. Im Gegensatz zu zentral gelenkten Kartenwerken besitzt OSM kein korrigierendes Organ für inkonsistente Darstellungen von gleichartigen Details. Dieses Signaturenproblem und ein Ansatz für eine mögliche Lösung wird gezeigt und diskutiert.

The digital city maps of many cities are inaccurate or incomplete. A possible approach for mapping a city in high quality and with low costs could be volunteered geographic information (VGI). This approach war evaluated using the Italian city L´Aquila. The mapping platform used was OpenStreetMap (OSM). Its strength is the collaboration of thousands of volunteer mappers. At the same time, this is also its largest weakness. In contrast to centrally managed maps, OSM has no corrective body for inconsistent representations of similar details. This signature problem and an approach for a possible solution are shown and discussed.