Hiesinger, M. M. (2015). Die Divergenz von Studieninhalten - eine vergleichende Analyse von Curricula der Wirtschaftsinformatik [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.26890
E188 - Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme
-
Date (published):
2015
-
Number of Pages:
165
-
Keywords:
Vergleich von Studienplänen; Wirtschaftsinformatik
de
Comparison of Curricula; Business Informatics
en
Abstract:
Die Interdisziplinarität der Wirtschaftsinformatik zwischen Wirtschaftswissenschaften und Informatik und die damit verbundene Vielzahl an möglichen Lehr- und Forschungsgegenständen begründen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für Studienplaninhalte, die, nicht zuletzt auch aufgrund der zunehmenden Universitätsautonomie notwendigen Positionierung im Wettbewerb, einen Vergleich von Lehrinhalten im Sinne eines Benchmarkings nahelegen. In der vorliegenden Magisterarbeit wird daher primär der Frage, welche Modulinhalte des Bachelorstudiums Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität von Studienplaninhalten anderer ausgewählter Universitäten in welchem Maße divergieren, nachgegangen. Die vergleichende Analyse von Studienplänen umfasst den Studienaufbau und Lehrinhalte und erfolgt qualitativ anhand vorab definierter Kategorien und eines Bewertungssystems für die inhaltliche Übereinstimmung. Die Analyseergebnisse wurden pro Prüfungsfach ausgewählten Experten der TU Wien präsentiert und deren Feedback eingearbeitet. Die Analysen zeigten, dass keine Ausgewogenheit der Arbeitsaufwände in den Pflichtmodulen der drei Ausbildungsbereiche (Wirtschaftsinformatik, Informatik, Wirtschaftswissenschaften) und den fachrelevanten Grundlagen gegeben ist. Für die Fächer Informationstechnologie und Wirtschaftsinformatik ist ein überdurchschnittlicher Arbeitsaufwand, während für das Fach Wirtschaftswissenschaften und die Fachrelevanten Grundlagen ein unterdurchschnittlicher Arbeitsaufwand erforderlich ist. Zudem kann der Studienplan der TU Wien im Vergleich als eher starr bezeichnet werden, da die individuelle Schwerpunktsetzung sehr eingeschränkt ist, nachdem der Anteil des Arbeitsaufwandes der Schwerpunkt-Wahlpflichtmodule am Gesamtaufwand eher niedrig ist. Aufgrund der größten Themenvielfalt und -tiefe stellen im Prüfungsfach Wirtschaftsinformatik die Module -Entwicklung von Web-Anwendungen- und -Modellierung-, im Prüfungsfach Informationstechnologie die Module -Algorithmen und Datenstrukturen- und -Programmkonstruktion-, sowie im Prüfungsfach Strukturwissenschaften das Modul -Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie- nach einer persönlichen Einschätzung wahrscheinliche Stärken des Curriculums Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik [TUWien11b] dar. Es wurden auch einige Schwächen identifiziert, insbesondere das Fehlen von Lehrveranstaltungen zu den Themenbereichen -Externes Rechnungswesen-, -Einführung in die Wirtschaftsinformatik-, -Informationsmanagement / Informationswirtschaft-, sowie -Projektmanagement- und -Rechnernetze-, - Kommunikationsprotokolle und Netzmanagement-. Die Abdeckung der genannten Themenbereiche in vorhandenen oder neuen Lehrveranstaltungen sollte in Erwägung gezogen werden.
de
Due to the interdisciplinarity of business informatics between business sciences and computer sciences there are a lot of topics for research and teaching enabling a multifarious scope for designing curricula. So a comparison of course contents in terms of benchmarking is obvious, not least because of the increasing university autonomy. This thesis deals with the question which course contents of the bachelor programme Business Informatics at the Vienna University of Technology diverge to which extent compared to contents of similar programmes at other selected universities. The structure and the teaching contents of the undergraduate studies were analyzed by pre-defined categories and a grading system for the similarity of content. Domain experts of the Vienna University of Technology reviewed the results per field of examination (Business Informatics, Business Sciences, Information Technology and Foundational Knowledge) and their feedback was worked into. Main findings of this master thesis are: There is no balance between the four domains of education with respect to the amount of work in ECTS: Information Technology and Business Informatics require an above-average amount of work, whereas the amount of work for Business Sciences and Foundational Knowledge are below-average. The individual selection of specialization areas is quite limited, their size is very low compared to the total amount of work in ECTS. Probably strengths of the curricula bachelor programme Business Informatics [TUWien11b] in terms of a great variety and depth of topics were found in the following modules: -Engineering of Web Applications- and -Modeling- (Business Informatics), -Algorithm and data structures- and -Programming- (Information Technology), -Statistics and probability theory- (Foundational Knowledge). On the other hand there are also identified weaknesses, as follows: Missing courses or lectures to -Accounting-, especially double-entry bookkeeping, -Introduction to Business Informatics-, -Information Management-, -Project Management-, -Computer Networks- -Network Protocols and Network Management-. These findings should be considered in further discussions about the design of the bachelor programme Business Informatics.
en
Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache