Weissinger, J. E. (2015). Werkstatt & Wohnen : Wohnen & Arbeiten in der ehemaligen Aluminiumgiesserei Franz Zimmermann & Söhne [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.31024
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem Thema Wohnen und Arbeiten auf dem adaptierten Gelände der ehemaligen Fabrik Franz Zimmermann & Söhne auseinander. Das Firmengelände der Fabrik befindet sich in einem stark von Industriebetrieben geprägten gründerzeitlichen Rasterviertel in der Nähe des alten Ortskerns von Ottakring. Die Arbeit analysiert das sogenannte "Weiterbauen" im gründerzeitlichen Blockraster anhand der realisierten Projekte Sargfabrik, Ragnarhof und Klangforum und gibt einen Bebauungsvorschlag für die Grundstücke der ehemaligen Fabrik und der angeschlossenen Firmengebäude. Die Werkstatthallen werden als erhaltenswerte Bausubstanz im Entwurf berücksichtigt und die gut erhaltenen Wohngebäude für zeitgemäße Anforderungen adaptiert. Zwischen dieser historischen Bausubstanz entsteht ein, das Gelände prägender Korridor der Freiräume für Ateliers, Werkstätten und Begegnungszonen bietet. Der Entwurf versucht Rahmenbedingungen zu schaffen, die den zeitgemäßen Anforderungen der "Kreativbranche" entsprechen. Dies bedeutet nicht nur eine gute öffentliche Anbindung und die räumliche Nähe zur bereits etablierten Kreativszene in Ottakring (SOHO am Brunnenmarkt), sondern auch das Angebot kleinteiliger aber flexibler Bürostrukturen. Die Kreativwirtschaftenden erhalten eine Infrastruktur wie Werkstätten, Ausstellungsräume, Büros, Gemeinschaftsräume zum Austausch und interdisziplinären Vernetzen. Um externe BesucherInnen anzuziehen, werden Veranstaltungsräume und Gastronomie für erweiterte Werbe- und Verkaufswirkung geboten. Das Gebäude erstreckt sich über die einzelnen Grundstücksflächen der ehemaligen Firma. Es entsteht innerhalb der Blockbebauung eine Art zweiter Layer, der die Hinterhofsituation bespielt. Die Bestandsgebäude werden schonend revitalisiert - Gründerzeitwohnungen an zeitgemäße Anforderungen angepasst. Die Werkstatthallen werden zu einem Kletterzentrum und zu einem Veranstaltungsraum mit angeschlossenem Café umgenutzt. Die Gebäudedichte wird bewusst vom Blockrand in das Zentrum gerückt, um die geschlossene Struktur aufzubrechen. Gleichzeitig verbindet der kompakte Baukörper alle Nutzungsarten des Geländes, vom Gemeinschaftsbüro, über die Ateliers bis zum konventionellen Wohnbau.
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The thesis deals with the theme "Living and Working" on the premises of the former factory of Franz Zimmermann & Sons. The property is located in a heavily industrialized area with a grid-type masterplan from the classicizing period of promoterism in the vicinity of the old village of Ottakring. The paper analyzes the "developing further" of the grid-type blocks taking into account nearby realized projects like "Sargfabrik", "Ragnarhof" and "Klangforum" and provides a development proposal for artist's workshops-and-residential buildings on the premises of the former factory and linked factory buildings. Therefore, the concept incorporates the historic factory workshop halls as well does it adapt the well-preserved residential buildings to modern demands. Between the historical building structure a corridor comes into being defining the area and opening the space for artist´s workshops, workshops and community encounter points. The concept tries to establish framework conditions which cover the needs of the modern "Creatives". This implies not only good public transport connections and local vicinity to the already established creative scene in Ottakring (SOHO at Brunnenmarkt) but also a good offer of compartmentalized and flexible office structures. Hence, people of the creative scene obtain an infrastructure in form of workshops, exhibition rooms, offices, community rooms designed for encounter as well as the possibility for cross-disciplinary exchanges. In order to reach external visitors and enhance the public relations and image, event rooms and gastronomy are installed. The building stretches over separate plot areas of the former company. Within the grid-type development a kind of second layer emerges which plays at the back yard setting. The preserved factory buildings are gently revitalized - the residential buildings of the classicizing period of promoterism are adapted to modern needs. The factory workshops are turned into a climbing center as well as into an event room linked to a café. The concentration of buildings at the edge is consciously placed into the center in order to break open the tight structure. At the same time the succinct building links all type of uses of the terrain from community offices to ateliers to residential building.
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Zusammenfassung in englischer Sprache Titelübersetzung des Autors: Workshop & Living / Living & working on the premises of the former foundry Franz Zimmermann & Söhne