Rudigier, P. (2015). Der SockelBiBer : Bildungsinfrastruktur in der Sockelzone [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.30226
Inhalt In Wien kommt es derzeit aufgrund der stark wachsenden Stadt sowie neuen pädagogischen Betreuungsmodellen zu einem hohen Bedarf an Bildungseinrichtungen. Die Stadt Wien versucht auf diesen Bedarf mit großen Campusmodellen zu reagieren. Doch gerade in den Stadterweiterungsgebieten kommt es durch die demografische Entwicklung (mehr junge Familien mit Kindern) zu vorübergehenden Engpässen der Betreuungsplätze. Die Campusmodelle können aufgrund ihrer Größe nur bedingt auf diesen temporären Mehrbedarf an Betreuungsplätzen reagieren. Gleichzeitig ist in den meisten Wohnungsneubaugebieten die Bespielung der Sockelzone problematisch. Eine Nutzung durch flexible soziale Infrastruktur, beispielsweise Kindergärten, Schulen, später betreutes Wohnen, Geriatrie- Zentrum, erscheint durchaus sinnvoll. Ein weiteres Problem der Stadt Wien ist die Finanzierung der Schulbauprojekte. Derzeit sind nicht genügend öffentliche Gelder vorhanden um die anstehenden, nötigen Bauvorhaben zu finanzieren. Daher versucht man auf sogenannte PPP- Modelle (Public Private Partnership- Modelle) umzusteigen. Ein Bildungsbereich (BiBer) im Sockel eines Gebäudes sollte allerdings nicht zu einer Notlösung aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten in der Schulpolitik und städtebaulicher Fehlentwicklungen werden. Vielmehr sollte der SockelBiBer gemäß zeitgemäßer Pädagogik geplant werden, um die Bildungsinfrastruktur der Stadt zu verstärken, sowie betreffende städtebauliche Quartiere aufzuwerten. Dazu ist es nötig, die Schulbautypologie um die Typologie "SockelBiBer" zu erweitern. Zielsetzung Ziel der Arbeit ist es, in einer Studie die Typologie SockelBiBer zu erfassen und deren Platzbedarf zu ermitteln. Die Studie könnte als Grundlage für künftige Wettbewerbe, kooperative Verfahren oder Widmungsverfahren dienen. Das Ergebnis der Arbeit soll durch konzeptionelle Entwürfe überprüft werden.
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At the moment, Vienna is one of the fastest-growing cities in Europe. Thus and due to the need of new pedagogical methods there is high demand of educational facilities. The administration of Vienna tries to react with big scale school campuses. Through the demographic development, especially in the city extension areas, there is still a temporary lack in the need of educational facilities. Due to their size, the campus schools cannot always cover this additional demand. At the same time, the use of buildings ground floor levels is difficult. A utilisation by a flexible, social infrastructure would make sense, for example by kindergarten, school or assisted living. The financing of new educational infrastructure is another problem of the city administration of Vienna. At the moment, there are not enough funds to finance the necessary projects. So the city tries to change to PPP- Models (Public Private Partnership- Models). In this case, for educational facilities in the base of other used buildings, it would be a reasonable solution, for example: a developer rents to the administration of schools (MA 56). An area of education (german: Bildungsbereich, short: BIBER) in the base of buildings (german: Sockel) should not be a compromise of financial troubles by school politics and useless urban development. A "SockelBiBer" should be developed according to actual pedagogical methods to upgrade the educational infrastructure and urban areas. For this purpose it is necessary to expand the typologies of school to the typology -SockelBiBer-. The aim of this thesis is to develop the typology -SockelBiBer- in a study, which could be the base for future competitions or urban developments. The conclusion of the thesis should be verified by conceptual designs.
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Additional information:
Parallelt. [Übers. des Autors]: The SockelBiBer Zusammenfassung in englischer Sprache