Oziom, M. C. M. (2019). Enhancing the in-store grocery shopping experience through a context-aware smartphone application [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.54749
Das Einkaufen von Lebensmitteln ist eine regelmäßige Notwendigkeit, die mit viel Aufwand verbunden ist. Nach dem Erstellen einer physischen oder mentalen Einkaufsliste müssen sich Einkäufer zwischen vielen Einkaufsmöglichkeiten und einer breiten Produktvielfalt entscheiden. Je größer der Supermarkt, desto mehr Herausforderungen müssen sich Einkäufer stellen. Dementsprechend steigt die Wahrscheinli...
Das Einkaufen von Lebensmitteln ist eine regelmäßige Notwendigkeit, die mit viel Aufwand verbunden ist. Nach dem Erstellen einer physischen oder mentalen Einkaufsliste müssen sich Einkäufer zwischen vielen Einkaufsmöglichkeiten und einer breiten Produktvielfalt entscheiden. Je größer der Supermarkt, desto mehr Herausforderungen müssen sich Einkäufer stellen. Dementsprechend steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Einkauf als unzufriedenstellend und unangenehm wahrgenommen wird. Eine Evaluierung alternativer Möglichkeiten des Lebensmitteleinkaufs, wie Online-Supermärkte oder Lebensmittel-Lieferdienste, hat ergeben, dass deren Diensten noch nicht vollends vertraut wird. Die Einkäufer sind noch nicht gewohnt, online Lebensmittel einzukaufen, fürchten ein gewisses Risiko und erkennen noch keinen zusätzlichen Vorteil im Vergleich zum regulären Einkaufen. Vor allem das haptische Erlebnis um die Qualität der Lebensmittel zu prüfen fehlt (Produktheterogenität). Das führt dazu, dass Einkäufer eher die Herausforderungen des üblichen Lebensmitteleinkaufens im Supermarkt auf sich nehmen als sich jenen im Online-Supermarkt zu stellen. Die Herausforderungen im Onlineund Offline-Kontext werden genauer untersucht und deren Auflösung evaluiert. In dieser Arbeit liegt der Fokus im Auflösen zweier Herausforderungen in einem üblichen Supermarkt, nämlich Produkte zu finden und der Umgang mit den Gegebenheiten des Supermarktes. Die Analyse der bestehenden Verbesserungsversuche in der Wirtschaft zeigt, dass der zukünftige Trend für Einkäufer die Kombination der besten Eigenschaften aus dem Offlineund Online-Kontext ist und die Einkaufsaktivität im physischen Supermarkt durch technische Verbesserungen, wie intelligente Einkaufswagen, Einkaufslisten und Einkaufsumgebungen, optimiert werden kann. In dieser Arbeit werden zwei Lösungsansätze in einer prototypischen Smartphone-Applikation vorgestellt und dienen dem Einkäufer als Supportmodi. Sie sollen die identifizierten Herausforderungen beim Einkaufen von Lebensmitteln abschwächen. Der erste Supportmodus ist die Optimierung des Designs und stellt eine anders gestaltete Einkaufsliste dar. Die Produkte werden als kleine Icons (kleine Bilder der Produkte) auf dem Geschäftsplan an der ungefähren Position eingezeichnet, an welcher sich die Produkte im Geschäft befinden. Der zweite Supportmodus ist die Optimierung der Interaktion und informiert den Einkäufer via haptischem und visuellem Feedback über die Nähe zu einem gesuchten Produkt. Beide Optimierungen werden so implementiert, dass das Interface nur minimal die Aufmerksamkeit des Users beansprucht (minimal attention user interface, MAUI). Dadurch sollen die Wahrnehmung und die kognitive Leistung des Einkäufers geschont werden. In einer Feldstudie durchgeführte Tests zeigten, dass die Effizienz beim Einkaufen von Lebensmitteln gesteigert werden konnte. Die Supportmodi reduzierten die benötigte Einkaufszeit, optimierten den Einkaufsweg im Geschäft, verringerten die Notwendigkeit von externen Unterstützungen und schonten die Wahrnehmung des Einkäufers. Die hohe Akzeptanz der Supportmodi ist ein essentieller Indikator für zukünftige Arbeiten.
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Grocery shopping is a regular necessity conducted with high personal effort. After preparing a mental or physical shopping list, the shopper has to choose from a range of purchasing possibilities and a broad product variety. The bigger the supermarket the more challenges a shopper has to manage and the higher the possibility the shopper experiences the shopping activity as unsatisfying and unpleas...
Grocery shopping is a regular necessity conducted with high personal effort. After preparing a mental or physical shopping list, the shopper has to choose from a range of purchasing possibilities and a broad product variety. The bigger the supermarket the more challenges a shopper has to manage and the higher the possibility the shopper experiences the shopping activity as unsatisfying and unpleasant. The analysis of alternative grocery purchasing channels, like online grocery stores and grocery delivery services, reveals that their acceptance is not fully achieved yet. Shoppers are not yet familiar with online grocery shopping, fear a potential risk and do not recognize an additional value compared to grocery shopping in a physical supermarket. Especially the missing sensory experience to evaluate the quality of products (product heterogeneity) makes shoppers rather cope with challenges in the conventional supermarket than face online challenges. Challenges in both the offline and online context of grocery shopping are examined in more detail to evaluate their resolution. This work focuses on resolving the challenges of locating products and handling the store environment in physical supermarkets. The evaluation of shopping enhancements in the industry indicates that the future trend for shoppers is to combine the best of the offline and online grocery shopping experience and enhance the activity of grocery shopping in a physical store by providing technical enhancements like intelligent shopping carts, shopping lists and shopping environments. In this work, two approaches are introduced in a prototypical smartphone application and serve the shopper as supporting modes to weaken the identified challenges in the grocery shopping experience. The enhancement of design introduces a different layout of a classic shopping list. The products are represented by icons (i.e. small picture of the product) and drawn on a store map on the approximate position they are located in the aisles. The enhancement of interaction provides the additional information of proximity between the shopper and the product. The shopper is informed by visual and haptic feedback when they are near a searched product. Both enhancements are implemented using a minimal attention user interface (MAUI) to preserve the shoppers perception and cognitive effort. Evaluations of tests executed in an experimental field study showed an increase of efficiency in the process of grocery shopping. The supporting modes reduced the shopping time, optimized the shopping path in the store, minimized the dependency on external support and preserved the shoppers perception. The shoppers acceptance on the introduced supporting modes was highwhich is a crucial indicator for future works.