Laner, P. (2017). Funktionale Regionen in der Raumplanung : Kriterien zur Abgrenzung von Planungsregionen in Südtirol [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.47751
Funktionale Regionen; Abgrenzung von Planungsregionen; Südtirol
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Functional regions; Delineating planning regions; South Tyrol
en
Abstract:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie sich Planungsregionen für eine übergemeindliche Raumplanung in Südtirol bestimmen und abgrenzen lassen. Das Thema entstand in Absprache mit dem Amt für Landesplanung der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol. Durch Änderungen im Planungssystem Südtirols in den Jahren 2016/2017, soll der interkommunalen Raumplanung mehr Bedeutung zugemessen werden. Der neue Landesstrategieplan wird voraussichtlich eine regionale Planungsebene, zwischen Gemeinde- und Landesebene, vorschlagen, welche es jedoch noch zu definieren gilt. Es wird dabei eine stärkere strategische und integrierte Planung angestrebt. Hinzu kommt, dass der Entwurf des neuen Raumordnungsgesetzes Entwicklungsprogramme vorsieht, welche vorzugsweise übergemeindlich ausgearbeitet werden sollen. Welche Gemeinden zusammenarbeiten sollten, ist dabei noch ungeklärt. Es stellt sich somit die Frage, wie Planungsregionen abgegrenzt und definiert werden können. Um diese zu beantworten, wurden auf Basis von Beispielen aus umliegenden Ländern raumordnungsrelevante Kriterien für Südtirol entwickelt, deren Datenverfügbarkeit gegeben war, nach welchen sich funktionale Regionen abgrenzen lassen. Diese sollten nach innen möglichst starke Verflechtungen besitzen und nach außen hin wenig Wechselbeziehungen mit angrenzenden Regionen aufweisen, um die Zusammengehörigkeit der Gemeinden zu untersuchen. Dabei wurden Pendlerströme, bestehende Gemeindekooperationen, übergemeindliche Verwaltungseinheiten und zentrale Orte mit deren Verflechtungsbereichen analysiert, um für jedes dieser Kriterien zu Regionsabgrenzungen zu gelangen. Am Ende konnten diese Themenebenen miteinander flächenmäßig verschnitten werden, um Planungsregionen abzugrenzen. Die Abgrenzungen in jedem Analyseschritt sollten außerdem vordefinierte, geografische Rahmenbedingungen berücksichtigen. Es zeigt sich, dass eine geringe Anzahl von Funktionalitätskriterien geeignet ist, um Planungsregionen in Berggebieten abgrenzen zu können. Probleme liegen in der Entwicklung ähnlicher Größen der Planungsregionen und der eindeutigen Zuordnung von Gemeinden, welche sich in breiten Talbecken befinden. Der ausgearbeitete Entwurf schlägt für Südtirol 17 Planungsregionen vor, die für die Planungspraxis als veränderlich anzusehen sind. Das erhaltene Raumkonzept soll als Diskussionsgrundlage für die Politik dienen, um Gemeindekooperationen im Bereich der Raumordnung zu entwickeln. Die Analysen haben gezeigt, dass besonders die einzelnen Täler im Inneren starke Verflechtungen besitzen und funktionale Einheiten bilden, weshalb die Raumplanung nicht vor den Gemeindegrenzen Halt machen.
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The present work investigates on how to define and delineate planning regions in South Tyrol for an intermunicipal spatial planning. The issue has been evolved in consultation with the Department of Spatial Planning of the Autonomous Province of Bolzano- South Tyrol. Due to modifications in the planning system of South Tyrol in 2016/2017, a reinforcement of an intermunicipal spatial planning is expected. Foreseeable changes of the new provincial strategy plan refer to a new regional planning level between the local and provincial level, which has to be defined. A more strategic and integrated planning is aimed. Additionally, the draft of the new Spatial Planning Act provides development programs, which should be elaborated on a supra-municipal level. It has to be defined, which municipalities should collaborate. This raises the question of how planning regions can be defined and delineated. To answer this question, relevant criteria of spatial planning issues for South Tyrol have been developed, based on examples in surrounding countries and in consideration of the data availability. The criteria are suitable to delineate functional regions. Respective regions should unite municipalities with strong interdependencies on the inside and just a few linkages with bordering regions on the outside in order to investigate which municipalities are belonging together. Commuter flows, existing cooperation of municipalities, supra-municipal administrative units and central places with their linkages in South Tyrol have been analysed, in order to reach delimitations of regions for each one of this criterion. These feature layers were overlaid and geometrically combined to delineate planning regions. Furthermore, every analysis step considers predefined geographical framework conditions for the delineation. It results, that a little number of functionality criteria are suitable to delineate planning regions in mountain areas. Problems lie in the creation of similar sizes for the planning regions and the unambiguous assignment of municipalities in wide valley basins. The elaborated concept proposes 17 planning regions for South Tyrol. Those have to be considered as variable for planning practice. The obtained spatial concept should be used as a basis for discussion between politicians in order to develop collaborations between municipalities in the field of spatial planning. The analysis shows, that especially single valleys have strong linkages on the inside and constitute functional units. Therefore, spatial planning should not stop at boundaries of municipalities.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers