Toifl, Y. (2016). Standortkonflikte der güterorientierten Wirtschaft am Beispiel Oberösterreichs [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.28674
industry; locational conficts; business area development; Upper Austria
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Abstract:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Standortkonflikten bei Betrieben der güterorientierten Wirtschaft (produzierende Gewerbe, Logistik und Lagerhaltung). Oberösterreich gilt zu Recht als Industriebundesland Nummer 1 und bietet durch die starke Präsenz an Gewerbe- und Industriebetrieben beste Voraussetzungen für die Betrachtung von Standortkonflikten. Ein Blick in die Vergangenheit macht auf die verschiedenen Planungsansätze aufmerksam und zeigt anschaulich die hohe Komplexität der Thematik, denn ein peripherer Betriebsstandort verhindert den Einfluss störender Emissionen, doch die Überwindung der Distanz hat soziale (Freizeitverlust), ökologische (Flächenverbrauch) und ökonomische (Mehrkosten) Nachteile und kann aus raumplanerischer Sicht nicht einseitig befürwortet werden. Die Vielfältigkeit der Betriebe drückt sich auch bei deren Standortkonflikten aus. Somit treten Konflikte nicht nur in dicht bebauten Gebieten mit Großindustrien, sondern auch in locker bebauten Gebieten mit kleineren und mittleren Gewerbebetrieben auf. Angesichts der unterschiedlichen Gegebenheiten muss zwischen bestehenden Standortkonflikten und möglichen Konfliktpotenzialen differenziert werden. Zudem ist von pauschalen Konfliktlösungen abzuraten; die individuelle Einzelfallbetrachtung ist allenfalls zielführender. Der ausgearbeitete Maßnahmenkatalog gibt somit einen Überblick über realisierbare Lösungsansätze und zeigt, dass ein Mehr-Ebenen-Ansatz möglich ist.
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This diploma deals with land-use conflicts by companies in goods-oriented economy (production industry, logistics and warehousing). The region called Upper Austria is referred to as no.1 industrial region. Due to the high presence of commercial and industrial companies in goods-oriented economy, this region is exposed to an extensive land-use and potential conflicts. A look at the past draws attention to different planning approaches and shows the high complexity of the topic. Although a peripheral location of companies made a substantial contribution to overcome negative emission, this approach, however, shows problems in three aspects, "social" (lost leisure time), "environmental" (land use) and "economical" (additional costs). From the present point of view it is clear that it does not help the regional planning. Companies and their location factors vary as much as their conflicts do. Usually conflicts do not only appear in high density residential areas with large industries but also in loosely built areas with smaller and average commercial companies. A differentiation should be made between existing conflicts and potentially future ones, which appear with resettlements. In view of these different circumstances, it has to be advised against universal solutions; case-by-case decisions are goal-oriented. The developed catalogue of measures gives an overview of possible solutions.
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Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers