Aufgabenstellung dieser Diplomarbeit ist der Entwurf einer Kartause im Lammertal, welches sich im Salzburger Tennengau befindet. Die Bauaufgabe eines Klosters scheint für die global vernetzte Gesellschaft nicht mehr relevant und aktuell, jedoch sind in allen Altersgruppen Gegenbewegungen zu der momentan herrschenden technoiden und schnelllebigen Zeit zu erkennen. Durch das Verlangen sich dieser Entmenschlichung zu entziehen, behandelt die Bauaufgabe eines Kartäuser-Klosters als ein Ort der Ruhe und des in sich Gehens, ein Thema, das in Zukunft an Aufmerksamkeit gewinnen wird. Durch die Übersetzung der Lebensweise und der Bauaufgabe eines eremitischen Klosters in das 21. Jahrhundert wird ein alternatives Modell für ein Leben und einen Ort außerhalb der mobilen und vernetzten Gesellschaft geschaffen und aufgezeigt. Der Entwurf strukturiert das Kloster neu und nimmt dabei die Regeln und Vorgaben der Kartäuser auf, dadurch entsteht ein Komplex der bemerkbar aber doch zurückgezogen im Tal liegt. Er zeigt sich von einer Seite massiv und mächtig und spiegelt das göttliche Große Ganze wieder. Wandert man jedoch weiter ins Tal, zieht er sich in die Landschaft zurück und es eröffnet sich dem Betrachter die Struktur und das Innere des Ordens.
de
The Task of this thesis is a Carthusian monastery in Lammertal, Tennengau, a region in southern Salzburg. In today's globally connected society, the topic of monastic architecture seems less relevant than in the past, yet a counter-movement against this technical and fast-paced society is unfolding and taking shape. There is a demand to get out of the hyper connected and fast-paced lifestyle that we all are part of and surrounded by. Due to this demand, the task of a monastery seems relevant as a place of silence in which one can find oneself again, especially since this issue will gain importance in the near future. The architecture of the eremite monastery and its interpretation of life serves as a counter-model to the 21st century ultra connected lifestyle and rapidly moving society. The design interprets the Carthusian monastery anew with a focus on the rules and the lifestyle of the Order. As a result, the building is architecturally noticeable but remains reduced in the valley. From its side it appears massive and powerful, revealing its divine big picture, yet by moving further away in the valley its presence diminishes and it opens up to the outside viewer by showing the inner structure of the monastery and the Order.
en
Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache