Kastner, F. (2019). Staatliche Eingriffe in den Wiener Immobilienmarkt und die Auswirkungen auf Markt und Marktteilnehmer [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.72182
Im Rahmen dieser Masterthesis werden ausgewählte staatliche Eingriffe in den Wiener Immobilienmarkt, sowie deren Auswirkungen auf Markt und Marktteilnehmer kritisch analysiert. Bereits seit mehr als 100 Jahren gibt es in Österreich gesetzliche Bestimmungen im Mietrecht sowohl für Mieter als auch Vermieter. Von den ersten Mieterschutzverordnungen 1917 bis zum heute gültigen Mietrechtsgesetz kam es immer wieder zu Gesetzesnovellen und -reformen. Teilweise sind diese staatlichen Regulierungen noch heute gültig, wenn auch nicht mehr in ihrer ursprünglichen Fassung. Jeder staatliche Eingriff in den Markt hat bestimmte Auswirkungen zur Folge. Daraus leitet sich die Forschungsfrage „Durch welche staatlichen Eingriffe wird der Wiener Immobilienmarkt geprägt und wie wirken sich diese auf Markt und Marktteilnehmer aus?“ ab. Die Datenerhebung erfolgt mittels Literaturrecherche sowie Analyse statistischer Erhebungen. Wie bereits angeführt wurden ausgewählte Eingriffe in den Immobilienmarkt analysiert. Einer davon ist die Freigabe für Kategorie A Wohnungen im Jahr 1986. Vermieter waren durch diese gesetzliche Neuerung dazu berechtigt, Kategorie A Wohnungen zum angemessenen Mietzins zu vermieten. Daraufhin folgten unzählige Sanierungen im Altbaubereich, welche wesentlich höhere Mieten nach sich zogen. Die Anzahl schlecht ausgestatteter Kategorie D Wohnungen war folglich stark rückläufig. Neben einer Verbesserung des Wohnraums kam es dadurch auch zu einer Steigerung der Mieten. Eine weitere Auswirkung staatlicher Eingriffe in den Immobilienmarkt ist die sinkende Mobilität, die teilweise auf regulierte Mieten in bestimmten Regionen zurückgeführt wird. Eingriffe in die Mietzinsbildung haben sowohl qualitative als auch quantitative Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. So führen beispielsweise Mietpreisbremsen zu einem Investitionsrückgang seitens der Vermieter. Darüber hinaus entscheiden sich viele Eigentümer Zinshäuser zu parifizieren und die Wohnungen einzeln zu verkaufen, um staatlichen Mietpreisdeckelungen zu entkommen. Gerade im Bereich des Mietrechts ist der Ruf nach einer umfassenden Reformierung groß. Überlegungen dazu gab es zahlreich, die tatsächliche Umsetzung bleibt abzuwarten.
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Im Rahmen dieser Masterthesis werden ausgewählte staatliche Eingriffe in den Wiener Immobilienmarkt, sowie deren Auswirkungen auf Markt und Marktteilnehmer kritisch analysiert. Bereits seit mehr als 100 Jahren gibt es in Österreich gesetzliche Bestimmungen im Mietrecht sowohl für Mieter als auch Vermieter. Von den ersten Mieterschutzverordnungen 1917 bis zum heute gültigen Mietrechtsgesetz kam es immer wieder zu Gesetzesnovellen und -reformen. Teilweise sind diese staatlichen Regulierungen noch heute gültig, wenn auch nicht mehr in ihrer ursprünglichen Fassung. Jeder staatliche Eingriff in den Markt hat bestimmte Auswirkungen zur Folge. Daraus leitet sich die Forschungsfrage „Durch welche staatlichen Eingriffe wird der Wiener Immobilienmarkt geprägt und wie wirken sich diese auf Markt und Marktteilnehmer aus?“ ab. Die Datenerhebung erfolgt mittels Literaturrecherche sowie Analyse statistischer Erhebungen.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers