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<div class="csl-entry">Schadenböck, S. (2016). <i>Uraniabrücke</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2016.31341</div>
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https://doi.org/10.34726/hss.2016.31341
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/6755
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Zusammenfassung in englischer Sprache
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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dc.description.abstract
Idee Die Uraniabrücke ist eine Brücke für Fußgänger- und RadfahrerInnen in der Nähe der Urania Sternwarte in Wien. Ihre primäre Funktion ist es sichere Verbindungen für Fußgänger- und RadfahrerInnen zu bieten, ohne dass diese mit dem Individualverkehr in Konflikt kommen. Weiters bietet sie einen multifunktionalen wettergeschützten Raum von ca. 600 m2 im inneren Bauch der Brücke. Dieser soll im Sinne des Gemeinwesens z. B. als Brückenflohmarkt genutzt werden. Die Uraniabrücke verbindet den 2. und den 3. Bezirk sowohl auf der Ebene des Donaukanals als auch auf der Ebene der beiden parallel laufenden hochrangigen Verkehrsszüge. Die Radweg- und Fußwegführungen werden zügig und barrierefrei an das Tragwerk herangeführt, und aufgrund dieser sanften Verkehrsführung kann das Projekt des Wientalradweges in Richtung 2. Bezirk weitergeführt werden. Der Bereich des 2. Bezirkes rund um die Tempelgasse / Untere Donaustraße ist derzeit in einem vernachlässigten städtebautechnischem Zustand. Das Projekt will hier die örtliche Infrastruktur verbessern, mit Verkehrsberuhigung und neuer Pflasterung der Tempelgasse. Besonderes Augenmerk wird auf die Barrierefreiheit gelegt, mit einer barrierefrei ausgeführten Aufzugsanlage, barrierefreien Rampen und Stiegenanlagen auf die Brücke und einem direkt zugänglichen Tunnel zum Donaukanal. Entwurf Der Entwurf ist beeinflusst durch die hohe Anzahl denkmalgeschützter Bauwerke im Planungsgebiet. Beabsichtigt ist eine maximale Sichtbarkeit der umgebenden Bauwerke, eine gewisse -Transparenz- der Brücke. Dies kann nur durch eine architektonisch-konstruktive Bauweise erzielt werden, die sich einem transparenten Lösungsansatz nähert, und somit die freie Sicht auf die denkmalgeschützten Objekte ermöglicht. Sie weist Gestaltungselemente auf, die typisch sind für die benachbarten Kunstbauten, wie Stahlkonstruktion und die Verwendung von Bogenformen. Der Entwurf folgt den Prinzipien für barrierefreies Bauen (ÖNorm B 1600) sowie den Grundsätzen des Gender Mainstreaming und den Richtlinien für Radwege der Stadt Wien. Konstruktion Die Uraniabrücke weist eine freie Spannweite von 100 Metern auf. Die obere Ebene besteht aus zwei parabelförmigen Stahlrohren. Diese sind unterspannt mit zwei hochfesten Stahlseilen, die der Kontur der unteren Ebene folgen. Die Verbindung zwischen den Ebenen erfolgt über Stahlprofile, die eine hyperbolische Fassade aufspannen, da sie sich - zur Mitte der Brücke hin - immer mehr neigen. Die Brücke ist auf acht Punkten mit Bohrpfahlfundierungen im Uferbereich des Donaukanals gegründet. Die Fundierungen werden aus Ortbeton hergestellt. Sämtliche Elemente des Tragwerks werden vorgefertigt in Stahlausführung an die Baustelle geliefert und versetzt. Die Außenhaut des Tragwerks entspricht der oben beschriebenen Fassade und besteht aus einer Aufsatzkonstruktion aus Aluminium und kaltverformten Verbundsicherheitsgläsern. Der Belagsaufbau auf dem Tragwerk in den zwei Ebenen ist aus Gussasphalt. Ergebnis Durch die gezielte Wahl von Materialen, Profilen und der Konstruktionsform - etwa der Verwendung vorfabrizierter Elemente - kann die Brücke an Land vormontiert und im Anschluss in die Endlage gehoben werden. Der Schiffsverkehr auf dem Donaukanal wird durch diesen Bauablauf nur in der Zeit des Einhubes behindert. In allen anderen Bauphasen kann ein unbehinderter Schiffsverkehr erfolgen. Dadurch können die Baukosten und die Bauzeit reduziert werden. Die Uraniabrücke zeigt in der Statik unter Vollast eine maximale Verformung von 20 cm, was im Bereich von 1/500 der Spannweite liegt. Als weitere Nutzung kann der -Brückenflohmarkt- das Verweilen auf der Brücke attraktivieren. Dies könnte auch zu einem touristischen Hotspot werden. Durch die Neuerrichtung der Brücke werden für Fußgänger- und RadfahrerInnen wesentliche Verbesserungen erreicht. Die derzeitige Verkehrsführung erfolgt über die Aspernbrücke in den zweiten Bezirk und beinhaltet Gefahrenpotentiale (enge Radwege, enge Radien, keine Barrierefreiheit). Das Gebiet um die Tempelgasse wird durch die neuen barrierefreien Anbindungen - kommend von der Brücke und vom Donaukanal - wesentlich verbessert, eine Aufzugsanlage sowie die Oberflächengestaltung mit Steinpflaster ergänzen das Gesamtbild dieses Bereiches.
de
dc.description.abstract
Idea The Uraniabridge is a bridge for male and female pedestrians and cyclists situated near the Urania observatory in Vienna. Its primary intention is to provide save connections for both male and female pedestrians and cyclists without interfering with heavy traffic. Furthermore it provides a multipurpose room of around 600 sqm weather protected area inside the belly of the bridge. This facility shall be used in a common sense, e.g. as a bridge flea market. The Uraniabridge connects the 2nd and the 3rd district on the level of the Donaukanal and on the level of the two parallel A-roads. The connections for pedestrians and cyclists are brought up immediate and barrier free to the construction; furthermore they create up on this gently traffic routing a continuation of the -Wientalradweg- to the 2nd district. The area of 2nd district around Tempelgasse shows up to be urbanistic neglected now. So the project also wants to improve the infrastructure there with traffic calming and a new pavement of the Tempelgasse, a barrier free elevator, barrier free ramps and stairs up to the bridge and also the tunnel down to the Donaukanal. Design Caused by the huge number of listed buildings at the construction site, the design of the bridge intents to provide a maximum of visibility of the surrounding buildings, i.e. a certain 'transparency' of the bridge. This can only be achieved through an architectonic and constructive method which is near to the transparent solution and therefore provides free sight of the listed buildings. And it is using architectural elements which are typical for listed buildings around, like the steel construction and also the extensive use of arcs. The design also follows the principles of building for disabled people (ÖNorm B 1600), the rules of Gender Mainstreaming and also the rules for cyclists from the city of vienna. Construction The free span of the uraniabridge is 100 meters. The upper level consists of two paraboloid steel pipes. These are trussed with two high tensile steel ropes which follow the outline of the lower level. The connection inbetween the upper and the lower level is done by steel profiles which create a hyperbolic facade, as they incline more and more towards to the middle of the bridge. The Bridge stands on eight points with pile foundations on the side strips of the Donaukanal. The foundations are made of cast in place concrete. All structural elements are being delivered as prefabricated steel elements to the construction site and put into place. The skin of the construction of the bridge equals the above described facade and is made of built on aluminium profiles and cold bended decurity glass with interlayered PVB foil. The flooring on the upper and the lower level of the bridge is made of mastic asphalt. Conclusion Due to the choice of materials and profiles and the way of construction - e.g. the extensive use of prefabrication of elements - the project can be built pre-assemblied on land and then placed into their final position. The shipping traffic on the Donaukanal is just obstructed during the lifting process by this way of construction. In all other construction phases the shipping traffic is not obstructed at all. This reduces construction time and costs. The structure shows a maximum deflection of 20 cm under full load in structural analysis, which is in the range of 1/500 of the span of the bridge. As an additional use the -bridge flea market- makes it more attractive to stay on the bridge. It could also become a new touristic hotspot for the city of Vienna. Through the construction of this new bridge essential improvements are made for both mal and female cyclists and pedestrians. Now people have to cross Aspern bridge toconnect to the 2nd district with potential risks (narrow cycling ways, tight radiuses, no barrier free accessibility). The area around Tempelgasse will be highly graded up by the new barrier free connections coming from the bridge and from the -Donaukanal-, a new elevator and new paving with stone round up the whole impression of that area.