Dobre, M. (2017). Potentiale eines Großprojekts : Aushandlung von Raum und Identität am Beispiel des Nordbahnhofs in Bukarest [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.37285
E260 - Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
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Date (published):
2017
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Number of Pages:
99
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Keywords:
Städtebau; Bahnhof; Bukarest
de
Urban planning; Train station; Bucharest
en
Abstract:
Bukarest wirkt bei erster Betrachtung wie ein Durcheinander architektonischer Stile und stadtplanerischen Gesten. Durch den Umstand, dass viele motivierte städtebauliche Projekte teilweise unvollendet blieben und Subjekt von Naturkatastrophen bzw. politisch motivierter Eingriffe waren, weißt das aktuelle Stadtbild eine oft chaotische Erscheinung auf und erschwert den Bewohnern so die Identifizierung mit ihrer Umwelt. In diesem Kontext soll ein neuer Hauptbahnhof und ein zugehöriges Quartier an der Stelle des bestehenden Nordbahnhofs entstehen. Die Eisenbahn in Rumänien ist zeitgleich mit der Modernisierung der Gesellschaft entstanden. Ihre Infrastruktur ging aber teilweise der Urbanisierung voraus. Stadt- und Eisenbahnentwicklung folgten divergierenden Logiken, was in einem Wettbewerb um Raum und Ressourcen ausuferte und eine fruchtbare Interaktion erschwerte. Diese Gegenüberstellung von Umständen wirft die Frage nach einer vernünftigen Lösung auf, die nicht nur den Bahnhof selbst in die Stadt integriert, sondern auch seine Rolle als Stadttor untersucht. Was sind die Potentiale eines Großprojekts als Identitätsuntermalende Instanz, anstatt sich als zusätzlicher Fremdkörper in die Stadt einfügen? Untersuchte Merkmale eines Bahnhofquartiers verflechten sich mit den Ansprüchen der Umgebung. Wie kann eine urbane Formensprache eines Bahnhofareals nicht nur eine Repräsentation nach außen darstellen, sondern auch nach innen?
de
At first sight, Bucharest presents itself as a juxtaposition of contrasting architectural styles and city-planning gestures. Due to the fact that many ambitioned urban planning projects remained unfinished and were subject to either natural catastrophes or politically motivated interventions, the cityscape gives a chaotic impression and makes it difficult for its inhabitants to identify with their environment. It is this context in which a Central Station should arise, in place of the existing North Station. The development of the railway network in Romania took place simultaneously with the modernization of the society with its infrastructure preceding urbanization in many cases. The different logics of the railway and the city led to an intense competition for space and resources and did not always show the most effective outcome. This combination of circumstances asks for a sensible solution, which does not only focus on the integration of the train station in the city but also investigates its role as a city gate. What are the potentials of a large-scale project to emphasize the existing identity of a place instead of acting as a foreign object? Identifying the distinguishing features of the railway district starts a conversation with the surrounding city. In this context, the stylistic language of the quarter challenges the limits of representation, towards the outside as well as inward.
en
Additional information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers