In dieser Diplomarbeit werden verschiedene Modelle betrachtet, welche die Auswirkungen von sozialen Normen und sozialem Status auf das Fertilitätsverhalten der Individuen studieren. Durch Einbeziehen dieser Faktoren ergeben sich Externalitäten, die entweder positive oder negative Effekte auf das System haben. Im ersten Teil der Arbeit werden Geburtenziffer und das Level an Humankapital der Ökonomie untersucht. Durch den Einfluss von sozialen Normen kann das Auftreten von multiplen und in einigen Fällen ineffizienten Gleichgewichten erklärt werden. Eine Umverteilung des anfänglichen Humankapitals wirkt sich, abhängig von der vorherrschenden durchschnittlichen Geburtenrate positiv oder negativ auf die gleichgewichtige Geburtenrate und das Humankapital aus. Darüber hinaus kann in einem solchen Modell der demographische Übergang von hoher zu niedriger Geburtenziffer in Bezug auf steigende Mortalität modelliert werden. Im letzten Abschnitt werden Kinder als Konsumgut betrachtet. Dazu wird zu Beginn ein endogenes Wachstumsmodell mit homogenen Individuen vorgestellt, in welches vermögensabhängiges und konsumabhängiges Statusdenken einfließt. Anschließend werden Arbeitsangebot und Wachstum der Ökonomie untersucht. Ergebnis ist, dass sich Statusvergleich bezüglich Vermögen immer positiv auf das Wachstum und Statusvergleich im Konsum negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken kann. Erhöhte Statusmotive steigern das Arbeitsangebot jedoch in beiden Fällen. Abschließend wird ein Wachstumsmodell mit heterogenen Individuen präsentiert. Heterogenität wirkt sich dabei, abhängig von der Statusfunktion positiv oder negativ auf Output, Konsum, Arbeitsangebot und Wachstum aus.
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This master thesis presents different models to investigate fertility behavior as it depends on social norms and social status. The inclusion of such social interactions induces negative and positive externalities. In the first three sections of the thesis models that discuss the level of fertility and its relation to human capital in the economy are discussed. It is shown that multiple equilibria may arise and some of these equilibria can be inefficient. Furthermore, a redistribution of human capital can affect the equilibrium level of fertility and human capital. On the basis of social norms and under increasing mortality the demographic transition from a high fertility rate to a low fertility rate is illustrated. In the last two models presented in the thesis children are treated as consumer good. An endogenous growth model with homogenous individuals that care about their social status, measured by their consumption and wealth in comparison to the average consumption and wealth in the economy, is presented. The model explains labour supply and economic growth. It is shown that social norms with respect to wealth boost economic growth whereas social norms with respect ot consumption may lower economic growth. Both status comparisons motivate individuals to keep working hard. The last model presented in the thesis is an endogenous growth model with heterogeneous individuals and social comparison. Within such a framework heterogeneity affects output, consumption, labour supply and growth depending on property of the status function.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Literaturverz. S. 72 - 73