Kommer, R. (2015). Die Synagoge in Bruck an der Leitha : digitale Rekonstruktion und Umnutzung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.1673
Virtual reconstruction; Synagogue; Building preservation
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Abstract:
Einen wesentlichen Teil der Arbeit bilden die Rekonstruktion der mittelalterlichen Synagoge und das Erstellen eines digitalen, dreidimensionalen Gebäudemodells unter Berücksichtigung der verschiedenen Bauphasen. Gerenderte Bilder und ein virtueller Rundgang veranschaulichen die Ergebnisse. Die Grundlagen für diese Rekonstruktion sind einerseits noch erhaltene - jedoch vielfach veränderte - Teile des Gebäudes und andererseits die wissenschaftliche Recherche der fehlenden oder unklaren Teile. Im Zuge dessen erfolgt auch eine umfassende Dokumentation des Bestands. Relativ kurz nach Errichtung der mittelalterlichen Synagoge um 1300 wurde die jüdische Bevölkerung bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts vertrieben. Das daher seit Jahrhunderten nicht mehr als Gebetshaus genutzte Gebäude ist dennoch zu erstaunlich großen Teilen erhalten. Für diesen Teil - im Wesentlichen ein sechs mal acht Meter großer, von einem einzigartigen zweijochigen, fünfstrahligen Kreuzrippengewölbe abgeschlossener Raum - wird ein Konzept für die zukünftige Verwendung erstellt. Der Raum soll, in Verbindung mit dem Rathaus (die Stadt als neuer Eigentümer) oder dem auf demselben Grundstück liegenden Wohnhaus, für kleine bis mittelgroße Veranstaltungen adaptiert werden. Flexible Nutzungsmöglichkeiten stehen dabei im Vordergrund.
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The main purpose of this masters thesis is to develop a thorough reconstruction of the medieval synagogue in the lower Austrian town of Bruck an der Leitha and to draft a concept for gently reusing the still existing remains in the future. A three-dimensional digital building model, renderings and a virtual reality tour are used to display the results of the reconstruction work, which is based on the remaining building, scientific research, comparison to similar buildings and an archeaological survey. Just one century after the synagogue was built, the Jewish settlers were expulsed from the whole of the Duchy of Austria. The building was never again used as a Jewish shul but still managed to survive for centuries. Now, strengthend by a recent change of ownership to the city, a new purpose has to be proposed. The remains for the most part consist of a six by eight meter room, covered by notable five-sectioned ribbed vaults. This room shall serve multiple purposes from lectures, concerts and seminars to weddings and exhibitions. The flexibility in the configuration is the main aspect, necessary secondary rooms are situated in the surrounding buildings, the town hall or the residential house along Schillerstraße. For this repectful transition, interventions to the original building are kept to a minimum.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache