Zlokapa, N. (2017). Schule als Neugier erregendes Element [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.40389
Stellen wir uns eine Schule vor, die Neugierde und Kreativität fördert, welche die Phantasie beflügelt, wo durch Empathie, Aufgeschlossenheit und Einfühlungsvermögen , der Pädagoge dem neugierigen Schüler die Angst vor neuen Erfahrungen nimmt und wo Miteinander der Mut zum Querdenken gefördert wird. Dieser emblematischen Vorstellung muss der Raum in seiner ganzen Charakteristik entsprechen. Moderne Konzepte, welche die angesprochen pädagogischen Vorstellungen fördern, müssen durch den Planer interpretiert werden und in der Architektur ihren Ausdruck finden. Diese Schule ist ein ganzheitlicher Bildungsraum, in welchem man nicht nur dem hinlänglich bekannten klassischen Unterricht in Klassenzimmern folgen würde, sondern das Lernen, "ortsunabhängig", in leicht um zu strukturierenden Bildungsräumen, die sowohl teilbar sind, als auch erweitert werden können, stattfinden kann. Wo man den Unterricht auf den weitläufigen Terrassen oder im Garten unter freiem Himmel gestalten kann. Die Veränderbarkeit der „Lernsettings“ wird durch Flexibilität in den räumlichen Beziehungen unterstützt. Das gewährleistet die Implementierung gestalterischer, funktionaler Elemente, die langweilige Unterrichtszimmer in multifunktionale Bildungsräume, einfach und leicht umgestalten lässt. Erweiterbarkeit, Zusammenlegung und Teilung, in räumlichen Dimensionen gedacht und bereitgestellt, ermöglicht die Heterogenität der Lerngemeinschaften, sodass die Jüngeren von den älteren Schülern und vice versa, Erfahrung sammeln und untereinander Wissen austauschen können. Das Pädagogische Modell beeinflusst die Gestalt des Gebäudes, der Raum wiederum unterstützt Lernende und Lehrende und übernimmt eine aktive Rolle in der Wissensvermittlung. Die Interaktion der von Schülern und Pädagogen gestalteten Bildungslandschaft mit den baulich bereitgestellten Möglichkeiten, ist der Kern dieses umfassenden Schulkonzepts.
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Let us imagine a school that encourages curiosity and creativity, school that inspires the imagination where trough empathy and open-mindedness teacher eliminates student fears of new and where the collective creative thinking is encouraged. The school with all its characteristics has to conform this emblematic idea. Planer has to incorporate and express it in its architecture through modern and new concepts, which fully supports this new pedagogical approach. This school is a holistic educational space in which one not only follows the well-known classical teaching in classrooms, but the learning, "location-independent", that can take place in different easily adaptable classrooms or just at spacious terraces or open-air school gardens. Adaptability of the “learning settings” is supported by flexibility between learning areas. This unique component ensures easy implementation of creative and functional elements that transform boring teaching rooms into multifunctional educational spaces. Expandability, combination and splitting of classroom spaces enables the heterogeneity of the learning communities so that the younger children can gain experience from the older ones by exchanging knowledge among themselves and vice versa. The pedagogical model influences the shape of the building; the space supports students and teachers by becoming active part in transferring of the knowledge. The core of this comprehensive school concept is architectural design, which provide students and teachers possibility to create their own educational landscape.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers