Wohnungspolitik in Wien in den 1920er Jahren und Heute : ein Vergleich

Abstract

In dieser Arbeit wird versucht zu bewerten, inwieweit sich das Paradigma des Gemeindewohnungsbaues der 1920er Jahre in Wien und die aktuelle Ausprägung der Wiener Wohnbauförderung dazu eignen, sozialen Wohnraum langfristig zur Verfügung zu stellen. Zur Beurteilung erweisen sich die Herkunft der öffentlichen Mittel, die Art ihres Einsatzes und damit die Eigentumsverhältnisse an den Wohnungen, als zentrale Kriterien. Es zeigt sich, dass Wohnungen, unter den gegebenen Voraussetzungen, nur dann langfristig nach öffentlich steuerbaren, sozialen Kriterien vergeben werden können, wenn sie sich im Eigentum der Stadt Wien befinden. Darüber hinaus kommt eine sozialpolitisch wirksame Vermögensumverteilung dem kommunalen Wohnungsbau nur dann zu, wenn Bedacht darauf genommen wird, woher die eingesetzten Mittel kommen.

Social housing is causally associated with social-democratic Vienna today and in the past. But how social is this politics in the long term? The present master-thesis bases on this question. It analysis the prototype of Viennese social housing politics from the nineteentwenties, which was to undertake social housing construction as city oneself, and also analysis the present politics of giving financial supports for providing social housing. To answer the research question some criterion turned out to be essetial: The origin of the public funds and the way these funds are used, as this usage has influence on the property-ownership of the buildings. It turns out, that the social character of a building in the long term is only guaranteed if the property-ownership remains with the city herself or the city provides for long therm influence.