Krematorium; Friedhof; Licht; Louis Kahn; Le Corbusier
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crematorium; cemetry; light; Louis Kahn; Le Corbusier
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Abstract:
Am Ende des Lebens steht immer häufiger der Wunsch nach einer Feuerbestattung des verstorbenen Leichnams. Somit gewinnt der relativ junge Bautypus Krematorium als profaner und doch spiritueller ‚Zwischenort‘ zunehmend an Bedeutung. Die Masterarbeit ‚Der letzte Raum‘ beinhaltet eine Forschungsarbeit, die versucht, einen würdevollen Ort für den Abschied eines Menschen zu gestalten, der unserer Zeit und Trauerkultur entspricht. Dabei ist ein Entwurf für die Stadt Krefeld entstanden, der ein ‚Totenhaus‘ für die Möglichkeit der zweitägigen Aufbahrung und des Abschiednehmens beinhaltet sowie einen ‚Trauerpavillon‘ für die Abschiedszeremonie, ein ‚Einäscherungshaus‘ für die Feuerbestattung und eine letzte Ruhestätte, die ‚Stille Wiese‘. Der Entwurf stützt sich auf einen umfassenden Theorieteil, der sich unter anderem mit der Analyse von sechs ausgewählten Beispielen der Trauerarchitektur und mit einem Exkurs über den Umgang mit natürlichem Licht, insbesondere bei den Architekten Le Corbusier und Louis I. Kahn, befasst. Ziel der Arbeit ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem kulturellen Ritual des Abschiednehmens, dem Umgang mit Verstorbenen und der Frage, welche Rolle Architektur im Innen- und Außenraum in diesem Zusammenhang spielen kann.
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At the end of life there is a growing demand for cremation of the deceased. Thus, the crematorium, a relatively new building type, is becoming increasingly important as a profane yet spiritual ‚intermediate place‘. The master‘s thesis ‚The last room‘ contains research that seeks to create a dignified place for the final farewell of a human being that is in keeping with our modern times and mourning culture. A design was created for the city of Krefeld which includes a ‚house of the dead‘, where the bereaved have two days to take their leave from the deceased, a ‚mourning pavilion‘ for the farewell ceremony, an ‚incineration house‘ for the cremation and a ‚meadow of tranquillity‘, the final resting place. The concept is based on a wide-ranging theoretical section which, among other things, deals with the analysis of six selected examples of mourning architecture and a digression on the use of natural light, in particular by the architects Le Corbusier and Louis I. Kahn. The aim of this thesis is to examine critically the cultural ritual of farewell, the way in which the deceased are dealt with and, in this context, the role of architecture in interior and exterior space.
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Weitere Information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers