Lässer, T. (2020). LEAN im Tiefbau : Wertsteigerung und Potenziale für LEAN-Methoden [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/78726
E234 - Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement
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Datum (veröffentlicht):
2020
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Umfang:
165
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Keywords:
Wertstromanalyse; Wertschöpfung; Verschwendung; Prozessoptimierung; Multi Moment Aufnahme; Bauwesen; Tiefbau
de
Lean Management; value stream analysis; value added; waste; civil engineering
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Abstract:
Compared to the industries, the construction industry has high sales, but extremely low margins. In order to withstand the price pressure and to remain competitive as a company, the effective and efficient handling of construction projects is essential.Lean management evolved from the stationary industry. The main objective is optimizing the work process itself in order to avoid waste of any kind.In construction engineering, adapted methods of lean management have already been tested and some have been established to a certain extend. Projects with a high degree of repetition regarding similar work sequences (e.g. hotel construction) are predestined for the implementation of Lean.The question arises whether civil engineering also offers potential for the application of lean concepts and in which way a benefit occurs from its use.Through a combination of quantitative and qualitative research methods processes, typical for civil engineering, have been empirically observed, monitored and analyzed. The identification of systematic waste in the current state was the main interest of the research.This is based on the intention of being able to identify general optimization potential, being the prerequisite for assessing the sense regarding the use of lean methods.As it turns out, the examined work sequences show a large spectrum of variations. Therefor it is impossible to make a statement that is generally valid for civil engineering.However, long interruptions were found during all observed processes. The waste manifests itself primarily in the form of waiting times, due to insufficient synchronisation.It was shown that in addition to other areas, especially the coordination of material logistics and the transfer of information with subcontractors, a broad range for optimization.In addition, suggestions for instructions and possible future approaches are displayed.
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Im Vergleich der Industrien weist die Baubranche zwar hohe Umsätze, jedoch äußerst geringe Margen auf. Um dem Preisdruck standzuhalten und als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben, ist das effektive und effiziente Abwickeln von Bauprojekten unumgänglich.Das Lean Management entstammt aus der stationären Industrie. Im Fokus steht die Optimierung des Arbeitsprozesses selbst, um Verschwendung jeglicher Art zu vermeiden. Im Hochbau konnten Methoden des Lean Managements bereits erprobt und zum Teil in adaptierter Variante etabliert werden. Besonders Projekte mit hohem Grad an Repetition ähnlicher Arbeitsabfolgen (z.B. Hotelbau) sind prädestiniert für die Implementierung von Lean.Es drängt sich die Frage auf, ob auch der Tiefbau Potenzial für die Anwendung von Lean-Konzepten bietet und gegebenenfalls dadurch profitieren kann.Durch eine Kombination aus quantitativer als auch qualitativer Forschung wurden für den Tiefbau typische Prozesse empirisch beobachtet, erfasst und analysiert. Dabei galt die Identifizierung von systematischer Verschwendung im IST-Zustand als vordergründiges Forschungsziel. Dem liegt die Absicht zugrunde, allgemeines Optimierungspotential identifizieren zu können. Dies stellt die Voraussetzung zur Beurteilung der Sinnhaftigkeit, hinsichtlich der Anwendung von Lean-Methoden, dar. Wie sich herausstellt, weisen die untersuchten Arbeitsabfolgen große Streuungen auf, was eine, für den Tiefbau allgemein gültige Aussage nicht möglich macht.In allen untersuchten Prozessen konnten jedoch längere Unterbrechungen beobachtet werden. Dabei manifestiert sich die Verschwendung primär in Form von Wartezeiten, resultierend aus unzureichend abgestimmten Arbeitsschritten.Es konnte gezeigt werden, dass neben anderen Bereichen, besonders die Koordination der Materiallogistik, sowie der Informationstransfer mit Subunternehmern Raum zur Optimierung bieten.Darüber hinaus werden Vorschläge für Handlungsanweisungen und mögliche zukünftige Herangehensweisen aufgezeigt.
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Weitere Information:
Zusammenfassung in englischer Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers