Kellner, M. (2020). Die Bedeutung „standortnaher“ öffentlicher Lebensmittelbeschaffung an Ganztagsschulen in der Oststeiermark [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/78825
Aus raumplanerischer Sicht erfährt die Lebensmittelbeschaffung an Bildungseinrichtungen zunehmender Aufmerksamkeit. Abgesehen von der physischen und kognitiven Gesundheit der Kinder und Jugendlichen bzw. der Gesellschaft, wirken sich jene Beschaffungsvorgänge auf eine Ökologisierung der lokalen und regionalen Landnutzung und Ressourcen aus und gestalten unter anderem die Regionalökonomie und die Autonomie von Wirtschaftsräumen mit. (vgl. AESOP, 2017: online, Morgan,2019: SS.17f u. FAO,2017: S.136f) Von diesem Hintergrund ausgehend, versucht die vorliegende Arbeit zunächst potenzielle Einzugsgebiete für regionale Schulzentrenten aufzuzeigen, die eine ressourcenschonende und effiziente Lebensmittelbeschaffung ermöglichen. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Ermittlung des Mehrwertes der in Folge betitelten „standortnahen“ öffentlichen Lebensmittelbeschaffung im Zuge der Ganztagsbetreuung an der Sekundarstufe I mittels des Bewertungsverfahrens Social Return on Investment (SROI). Dabei wird untersucht, welche Stakeholder mit einer „standortnahen“ öffentlichen Lebensmittelbeschaffung in Berührung kommen und wie sich dieser Prozess auf sie auswirkt. Im Zuge der Ausarbeitung der Indikatoren zur Ermittlung des SROI-Wertes soll geklärt werden, was diese „standortnahe“ öffentliche Lebensmittelbeschaffung in der Anwendung bedeutet und welcher Beitrag dafür geleistet werden muss. Das Ergebnis dieser Arbeit stellt einen räumlichen Wirkungsbereich dar, innerhalb dessen die beteiligten Stakeholder und Akteure den größtmöglichen Profit erzielen können. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie ein generationsübergreifender Bestand an landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetrieben bzw. an kleinstrukturierten Landschaftselementen erhalten werden kann. Langfristig gesehen soll eine Förderung standortnaher, klimatisch-begünstigter Produktion zu einer Senkung des ökologischen Fußabdrucks der Region und zur innovativen Gestaltung harter und weicher Standortfaktoren beitragen. Die Lebensqualität und das Wohlbefinden der lokalen und regionalen Bevölkerung hängen dabei in unmittelbaren Zusammenhang.
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From a spatial planning perspective, the procurement of food for educational institutions is getting more and more attention. Apart from the physical and cognitive health of children or rather adolescents and the society, these procurement processes have a positive ecological impact of local and regional land use and resources, additionally they influence the regional economy as well as the autonomy of economic areas. (cf. AESOP, 2017: online, Morgan,2019: SS.17f and FAO,2017: S.136f) Considering the mentioned background, this master thesis first identifies potential catchment areas for regional school centers which still take care of a resource-saving and efficient food procurement. The main focus of this work is to determine the achieved value of "local" public food procurement of compulsory schools with full-time childcare, using the economical evaluation method, called Social Return on Investment. This focus should reveal which stakeholders are still integrated in "local" public food procurement and how this process affects on the stakeholders. The results of this thesis represent a great potential and profit for stakeholders and actors. Additionally, possibilities should be revealed what benefits a cross-generational stock of small and medium-sized agricultural enterprises or small-scale landscape elements can take from it and how they could be preserved through this method. On a long-term base, the promotion of local, climate-neutral production should contribute to a reduction of the carbon footprint and to the innovative design of hard and soft location factors. The quality of life and the well-being of the local and regional population are directly related to it.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers