Die Symbiose zwischen Musik und Architektur als Verbindung zwischen ihren konstituierenden Teilen ist das Grundthema des Musikpavillons Arcousticon. Er funktioniert einerseits als digitaler Synthesizer andererseits als Visualisierer kinetischer Formen. Die zu Grunde liegende Idee versucht Klang als Verräumlichung seiner Zeitkomponente mit Hilfe tastbarer Materialien umzusetzen. Der Designprozess folgt einem sehr experimentellen Ansatz und versucht, die für den Entwurf wesentlichen Verbindungen zwischen Klang und physikalischer Form Schritt für Schritt empirisch herauszufinden. Während Bewegung in der Architektur üblicherweise ein Darstellungsproblem ist (metaphorisch) setzt Arcousticon Bewegung auch buchstäblich um. Der Pavillon selbst kann als dynamische Klangskulptur aufgefasst werden, die mit dem Besucher interagiert und daraus neue raumzeitliche Formen generiert.
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The symbiosis of music and architecture as a connection between their constituent parts is the basic theme of the interactive musical pavilion Arcousticon. It functions both as a real-time digital synthesizer and a physical shape visualizer. The main idea lies in presenting sound as a time changeable flow in space using tangible materials. The design process itself is a pure experimental one, trying to find interconnections between sound and form step by step. Whereas movement in architecture is usually a problem of its representation (metaphorical), Arcousticon establishes movement in a more literal form too. The pavilion, as a dynamic sound sculpture, interacts with the visitors movements in real time and responds by generating new spatial forms.