Göstl, P. (2017). Risk profile contingent analysis of management control systems: Evidence from the Mechanical Engineering Industry [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/79195
Steuerungs- und Kontrollsysteme; MCS; Unsicherheit; Risiken; Risikoprofil; Kontrollhebeln; risikobasierte Steuerungs- und Kontrollsysteme; organisationsbezogene Leistung; Kontingenztheorie; Befragung
de
management control systems; MCS; uncertainty; risks; risk profile; levers of control; risk-based control systems; organizational performance; contingency theory; surveyncy framework; performance
en
Abstract:
Diese Dissertation untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Steuerungs- und Kontrollsystemen (MCS), dem Risikoprofil und organisationsbezogener Leistung durch die Befolgung eines kontingenztheoretischen Ansatzes. Dabei wird eine Erweiterung des Rahmenkonzepts von Simons‘ Kontrollhebeln vorgebracht, um risikobasierte Dimensionen von MCS zu integrieren und das erweiterte Rahmenkonzept empirisch zu testen. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die Wahl des MCS das Risikoprofil des Unternehmens widerspiegelt, und dass Unternehmen, welche die Gestaltung und die Verwendung von MCS wählen, die zu ihrem Risikoprofil passen, bessere Leistungen erbringen als andere. Unter Verwendung der Daten einer Befragung von 362 Geschäftsführern österreichischer und deutscher mittelständischer Unternehmen aus der Branche des Maschinenbaus bringt diese Studie ein Modell hervor, das Risikoarten mit der Gestaltung und Verwendung von MCS in Verbindung bringt. Die Studie zeigt, dass die Wahl zwischen bestimmten MCS mit den Arten von Risiken zusammenhängt, denen sich eine Organisation gegenübersieht. Spezifisch wurde herausgefunden, dass vermeidbare Risiken mit einer Hervorhebung des formalen MCS in Zusammenhang stehen, während Strategieausführungsrisiken und externe Risiken mit einer interaktiven Nutzung von MCS verbunden sind. Des Weiteren wird dargelegt, dass Pakete von MCS in der Praxis Verwendung finden und Konfigurationen relativ lockerer und straffer MCS eingesetzt werden, welche sich in ihrem Risikoprofil unterscheiden. Schließlich wird gezeigt, dass eine Übereinstimmung zwischen tatsächlich ausgewählten MCS und dem Risikoprofil der Organisation mit einer besseren wahrgenommenen und objektiven Unternehmensleistung zusammenhängt. Diese Studie erweitert die bestehende Literatur im Bereich Unternehmenssteuerung und Controlling, welche sich mit den Konsequenzen einer steigenden Unsicherheit bezüglich der Gestaltung und Verwendung von MCS beschäftigt. Neben ihrem Beitrag zur akademischen Literatur ist das praktische Ergebnis dieser Dissertation ein integriertes Bild der Wechselbeziehungen zwischen bestimmten verwendeten MCS und Typen von Risiken, denen sich Unternehmen gegenübersehen. Diese Kontingenzen sollten während der Implementierung und Entwicklung von MCS innerhalb einer Organisation in Betracht gezogen werden, um durch gezielte Verbesserungen Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen zu generieren.
de
Abstract This dissertation studies the interrelationship between management control systems (MCS), risk profile, and organizational performance by following a contingency approach. In doing so, an extension of Simons’ levers of control framework is put forward in order to integrate risk-based dimensions of MCS and empirically test the extended framework. It is hypothesized that the choice of MCS reflects the firm‘s risk profile, and that firms that choose MCS design and use better suited to their risk profile perform better than others. Using data from a survey of 362 Chief Executive Officers of Austrian and German medium-sized companies in the mechanical engineering industry, this study yields a model of fit that relates types of risks to MCS design and use. I find that the choice among specific control systems is associated with the types of risks an organization faces. Specifically, it was found that preventable risks are associated with an emphasis on formal controls, while strategy execution risks and external risks are associated with an interactive use of control systems. Furthermore, evidence on packages of MCS that are put in place in practice is provided and configurations of rather loose and tight MCS that differ in their risk profile derived. Finally, it is demonstrated that a better fit between MCS and the organization’s risk profile is associated with superior perceived and actual firm performance. This study contributes to an existing and growing body of literature in the field of management accounting and control concerned with implications from increased uncertainty on MCS design and use. Besides contributing to academic literature, the practical output of this dissertation is an integrated picture of the interrelationship between specific control systems put in place and types of risks an organization faces. These contingencies should be taken into account when setting up or developing MCS in organizations, as they enable the stimulation of selective improvements and help to achieve a competitive advantage.