Jerabek, A. (2017). Re-thinking entertainment architecture : Entwurf eines neuen Bowling- und Freizeitcenter in Floridsdorf [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/79377
Die in den USA entstandene Typologie der traditionellen Bowlinghalle, wie sie auch in Wien seit den 1960er Jahren existiert, ist ein Auslaufmodell. Unsere großen Anlagen sind nicht nur in die Jahre gekommen, auf Grund zu hoher Energie- und Erhaltungskosten, ist der Betrieb sehr unwirtschaftlich. Zu wenige Gaeste unter den Wochentagen, zwingen Hallenbetreiber in den finanziellen Ruin. Bestätigt wurde dieser Gedankengang, durch das Schließen der einzigen Bowlinghalle in ganz Floridsdorf mit insgesamt 30 Bahnen im Oktober 2015. Des Weiteren sind deutliche Rückgänge am Interesse des eigentlichen Bowlingsports, anhand der zurückgehenden, aktiven Spielerzahlen zu erkennen. Das Bowlingspiel wird heutzutage eher als Hobby- und Fun Sport wahrgenommen, da es weniger sportliche Aspekte, sondern viel mehr den gesellschaftlichen Faktor hervorhebt. Das Publikum ist bunt gemischt und besteht aus jungen Menschen, Familien, aber auch Senioren, wobei jede Besuchergruppe eine neue Art der Unterhaltung erwartet. Während Vereinsspieler und Senioren eher ein traditionelles, aber modernes Ambiente bevorzugen, freuen sich Jugendliche viel mehr auf eine Kombination aus Clublounge und Disco Bowling. Während der größte Umsatz in den Abendstunden und am Wochenende erzielt wird, stehen die Bahnen tagsüber meist leer. Um die Bowlinghalle am Leben zu erhalten, muss sie von der raeumlichen Struktur, bis hin zur technischen Komponente hinterfragt und neu erfunden werden. Ziel dieser Arbeit ist nicht nur der Entwurf eines neuen Bowling- und Freizeitcenter in Floridsdorf, sondern die Bowlingbahn funktionell in ihrem gesamten Tagesablauf zu hinterfragen, um einen neuen, individuellen Nutzungsmix, wie auch ein zukünftiges Mehrwertkonzept für den Besucher zu entwickeln.
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Developed in the United States, the typology of a traditional bowling alley, as it still exists in Vienna, since the 1960s, is a discontinued model. The large bowling facilities need high energy and maintenance costs and consequently the operation of a bowling alley is very expensive and uneconomical. Few guests during the week can force the operator to financial ruin. This is the reason why the only bowling alley with a total of 30 lanes at Floridsdorf has been closed in October 2015. The situation is aggravated by the fact that there is no sort of interest in the sport of bowling, considering the loss of active players. The people prefer playing bowling just for fun, highlighting social factors and neglecting sport aspects. The visitors of bowling alleys are mixed and consists young people, families and seniors. Each of this groups expect a new type of entertainment. League players including seniors prefer the tradtional style of operating a bowling alley. On the other side young people prefer modern atmosphere and a combination between club lounges, disco bowling and interactive games. The maximum revenue will be achieved in the evening and on the weekend. Unfortunately the lanes are empty during the day. To keep the bowling alley alive, the building, including the entire technical equipment and lane componetes have to start practising a rethinking process. The aim of this master thesis is not only designing a new bowling and recreation center at Floridsdorf, the daily routine of a bowling alley should get scrutinized by architectural influences, creating a new individual mix of uses, including an increment future value concept for the visitors.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zusammenfassung in englischer Sprache Text in deutscher Sprache