Krejs, B. (2022, June 14). Instagram Wohnen und die Suche nach gegenhegemonialen Wohnbildwelten [Presentation]. MAGAZIN, MAGAZIN - Space for Contemporary Architecture, Austria.
In einer beschleunigten, globalisierten Bildproduktion werden Bilder zu Repräsentationsformen, die unterschiedliche Kulturen von Evidenz und Formen von Geschichtsschreibung produzieren und damit einen Gesellschaftskörper formen. Die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf digitalen Plattformen wie Instagram zeigen daher nicht nur eine Wirklichkeit, sondern konstruieren diese auch mit und formen so unser Verständnis von Wohnen. InstaHomes inszenieren und präsentieren Wohnen als konsumierbaren Lifestyle und lösen gleichzeitig Formen des Politischen, der Gemeinschaft und der Vielfalt auf. Dabei werden sie der Komplexität des Schauplatz Wohnen nicht gerecht, der einen Apparat aus Grenzziehungen, Wertevorstellungen und Machtstrukturen zur Verhandlung stellt. In Opposition dazu versuchen gegenhegemoniale Wohnbildwelten, diesen dominanten visuellen Narrativen entgegenzutreten, indem sie Hegemonien (des Wohnens) neu zur Verhandlung stellen und daraus alternative (Bild)Möglichkeiten für Diversität, Widerstand und Gemeinschaft produzieren. Was können also politisch aktivistische Wohnbildwelten für das Wohnen leisten?
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Research Areas:
Development and Advancement of the Architectural Arts: 50% Visual Computing and Human-Centered Technology: 10% Beyond TUW-research foci: 40%