Szalay, C. (2019). Memorial Museum Capo d´Orso : Eingriffe im Spannungsfeld von Landschaft, Geschichte und Architektur [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.64857
Das Projekt befindet sich im Norden Sardiniens in der Provinz Sassari in der Nähe zur Insel La Maddalena. Auf Grund der geografischen und morphologischen Eigenschaften der einzelnen Inseln zueinander entstand Ende des 19. Jhd. im La Maddalena Archipel der Ausbau einer militärischen Verteidigungsstruktur. Das gewählte Grundstück am Capo d´Orso ist ein wesentlicher Teil dieser militärischen Vergangenheit. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil dieser Festungsanlagen veräußert und ohne jegliches Nutzungskonzept seinem weiteren Schicksal, dem Verfall, überlassen. Heute zeigen sich die Verteidigungsanlagen im Zustand einer Ruine und prägen die umgebende Landschaft. Der Bezug zum Ort und seine Bedeutung wird zum zentralen Thema. Um ein Verständnis der konkreten Situation begreifbar zu machen werden am Beginn dieser Arbeit landschaftliche Gegebenheiten, historische Ereignisse und bestehende Gebäudesubstanzen aufgezeigt, die das Wesen dieses Ortes maßgeblich formen. Nach der Überprüfung eines möglichen Gebrauchswertes folgt das Formulieren einer Haltung. Mit dem Festlegen von Regeln, die sich aus dem Ort ableiten werden im Spannungsfeld von Landschaft, Geschichte und Architektur Eingriffe formuliert, die sich der räumlichen Aufbereitung des militärischen Erbes widmen. Im Fokus steht das neu implementierte Museum, welches als Entlastung der bestehenden Ruinen zu verstehen ist. - Die Ruinen können in Würde altern. Ein Dialog entsteht...
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The project is located in the north of Sardinia in the province of Sassari near the islands of La Maddalena. Due to geographical and morphological characteristics of each individual island, the development of a military defence structure in the archipelago of La Maddalena began at the end of the 19th century. The selected plot at Capo d'Orso is an integral part of this military past. After the Second World War many of these fortresses were sold and left to their further destiny, decay, without any concept of use. Today the fortresses are in a ruinous condition and define the surrounding landscape. The relationship to the site and its relevance becomes the central theme. In the beginning of this work, landscape conditions, historical events and existing building substances, which form the essence of this place decisively, will be pointed out, in order to make the specific situation easier to understand. After examining a possible utility value, an attitude is formulated. By defining rules which originate from the site, interventions are formulated in the field of tension between landscape, history and architecture, which are dedicated to a spatial preparation of the military heritage. The focus is on the newly implemented museum which is to be understood as a relief of the existing ruins. - The ruins can age with dignity. A dialogue is created...
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers