Just, D. (2019). Lernlandschaft. Ein Bildungscampus des 21. Jahrunderts auf Grundlage der raumsensibelsten Nutzergruppe [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.66297
Educational Campus; Architecture; Refuge and Retreat; Learning Landscape; Vienna; Autism
en
Abstract:
Neben der gewohnten Umwelt eines Kindes, ist die Schule ein wichtiger Bestandteil des kindlichen Heranwachsens. Mehr als die Hälfte des aktiven Tages verbringen Kinder und Jugendliche heutzutage in Bildungseinrichtungen. Bildungsstätten sind nicht nur der Ort, an dem den Heranwachsenden eine Vermittlung von Wissen zuteil wird, sondern beinhalten auch überschulische Aktivitäten. Bildung und Freizeit Angebote verschmelzen zu einer neuartigen architektonischen Herausforderung. Unverzichtbar ist dabei die Ausformulierung zu einem kindergerechten Bauwerk. Faktoren wie der immer schneller Wandel, Digitalisierung, Informationsüberfluss, Leistungsdruck und das Vergessen-Kind-zu-sein beeinflussen und hemmen die jungen Heranwachsenden sich frei zu entfalten. Die äußeren Einwirkungen auf das Kind, sind im 21. Jahrhundert rasant gestiegen so dass immer mehr Jugendliche an physischen und körperlichen Beschweren leiden. Die Zeit Kind zu sein wird immer stärker reduziert. Man könnte sogar behauten das es in naher Zukunft das Kind Sein nicht mehr gibt. Umso wichtiger ist es, ein Umfeld zu schaffen das auf die Bedürfnisse der jungen Nutzer/in angepasst ist. Das ‚zweite Zuhause der Kinder muss zusätzlich den üblichen Funktionen, Möglichkeiten zur ungezwungenen Interaktion, Räumlichkeiten zum Aufnehmen von Wissen, Plätze zum Rückzug und Flächen zum Bewegen bieten. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf dem bewussten Wahrnehmen seiner Umgebung im Kontext des Schulgefüges. Der Entwurf bezieht seine Parameter aus den aktuellen Anforderungen an den Schulbau des 21. Jh. und konfrontiert diese mit Wahrnehmungsberichten der Raumsensibelsten Nutzergruppe. Im Zuge dieser wissenschaftlichen Entwurfsarbeit soll die Typologie der aktuellen Bildungsbauten hinterfraget werden und der Begriff Bildungslandschaft eine architektonische Umsetzung finden.
de
In addition to a childs familiar environmen, the school is another important part of growing up becoming mature. Nowadays a child spends more than half of each active day in educational institutions facilities schools. The school is not only a place to acquire knowledge, but also a the place that provides out of school i.e. everyday activities. Education and leisure merge into a novel architectural challenge: the design of a child-friendly building. Factors such as the ever-changing acceleration , digitalisation, information overload, performance pressure, and forgetting to be a child the need to act grown up are influencing and inhibiting young adolescents from developing freely. The external influences on childen have risen are changing rapidly in the 21st century, also on the rise ist he number of young people suffering from physical and mental complains. The time to be a child is being reduced more and more. It could even be pointed out that in the near future the child will not exist anymore. It is therefore all the more important to create an environment that is suited to the needs of young users. A ‚second home for children has to offer more than the usual functions. Opportunities for informal interaction, places to gather knowledge, places to retreat and areas of movement. In addition, the emphasis lies on consciously experiencing the environment in the context of the school structure. The parameters for the education campus are, on the one hand, the current requirements of the school construction of the 21st century and, on the other, the spatial structure of the perception of the most space-sensitive user group. On the one hand, this scientific work serves as an attempt to question the typology of current educational buildings and, on the other hand, to architecturally implement the term educational landscape.