Cloos, G. (2012). Free Art City, die Stadt als Galerie [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-58607
Free Art City - Die Stadt als Galerie Das Fasziniernde an Street Art ist dass sie mit ihrem Umfeld kommuniziert. Sie ist ortsgebunden und kontextabhängig, das bedeutet die Kunstwerke entfalten ihre volle Wirkung und Aussage nur in Kombination mit der Umgebung. Street Art steht in direktem Bezug zu den Materialien und der Architektur des Stadtraums.<br />Aus diesem Grund ist ein klassisches Museum unpassend: Auf einer weissen Leinwand in einem Raum würden die Kunstwerke ihre Wirkung verlieren. Das Projekt macht die Stadt Wien zur Galerie, und die Strassen Wiens zum riesigen Museum für Street Art. Fünf Dokumentationsräume die sich an den Street Art Hotspots Wiens befinden klären über das Geschehen in der Umgebung auf und dokumentieren auf Paneelen die momentanen Kunstwerke.<br />Der Besucher wird so angeregt sich auf einen Rundgang am jeweiligen Hotspot zu begeben und sich die dort befindliche Street Art in Realität anzuschauen. Diese Dokumentationsräume, auch Patches genannt, bestehen aus einem Stahlbetonkern und einer Hülle aus Stahlrohren, die die Fassade tragen. Sie fügen sich, analog der Street Art, in den alten Wiener Baubestand ein. Das bedeutet, dass keine Bauplätze im klassischen Sinn verwendet werden, sondern dass sich die Patches bid zu einem gewissen Mass den Stadtraum aneignen.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers