Delle Karth, G. (2009). Betriebliches Mobilitätsmanagement am Beispiel des Otto-Wagner-Spitales [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-21887
mobility management; Modal Split; Otto Wagner hospital; environmental friendly mobility; sustainable; mobility behaviour; demand orientated approach; sustainable mobility; assessment of potentials for shifting traffic; process for implementation
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Abstract:
Diese Arbeit setzt sich mit dem Begriff des betrieblichen Mobilitätsmanagements auseinander. Neben einer theoretischen Vertiefung, in der etwa die Entstehung, das Konzept, die Eckpfeiler und die Vorgangsweise erläutert werden, bildet der Hauptteil der Arbeit eine praxisnahe Auseinandersetzung mit diesem relativ jungen Ansatz der Verkehrsplanung. Als Partner zur Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes konnte dabei das Sozialmedizinische Zentrum Baumgartner Höhe Otto-Wagner-Spital mit Pflegezentrum gewonnen werden (im Folgenden nur mehr OWS genannt). In nur wenigen Worten umschrieben, ist (betriebliches) Mobilitätsmanagement ein nachfrageorientierter Ansatz im Bereich des Personen- und Güterverkehrs, der durch neue Kooperationen und Maßnahmenpakete versucht, eine effiziente, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität in Betrieben zu fördern. Die Eckpfeiler der Maßnahmen basieren im Wesentlichen auf Information, Kommunikation, Organisation und Koordination (vgl. MOMENTUM, 1999, 15) Am Beispiel des OWS wurde versucht, möglichst alle notwendigen Arbeitsschritte, die für die Implementierung eines Mobilitätskonzeptes notwendig sind, durchzuspielen bzw. zu erarbeiten. Die Arbeitsschwerpunkte betreffen die Erhebung- und Analyse des IST-Zustandes, die Abschätzung der Verlagerungspotentiale, die Entwicklung von Zielen und als letzten Punkt die Erarbeitung von Maßnahmenbündeln. Die Erhebungs- und Analysephase umfasste neben einem allgemeinen Teil, eine Eingangszählung, eine Besucher- und Patientenbefragung, eine Mitarbeiterbefragung und eine Auswertung der vom Otto-Wagner-Spital geführten Mitarbeiterdatenbank. Unter anderem wurde das Mobilitätsverhalten der zum OWS anreisenden Personen, verschiedene Erreichbarkeitsverhältnisse von Gruppen, sowie Problembereiche betreffend Mobilität eruiert. Beispielweise gaben im Rahmen der Mitarbeiterbefragung über 70% der Mitarbeiter des OWS an als Hauptverkehrsmittel zur Anreise den PKW zu nützen, nur 4% bzw. 20% benützen das Fahrrad oder den Öffentlichen Verkehr. Gleichzeitig ergab die Befragung einen großen Unterschied im Vergleich zum Wunschverkehrsmittel; 16% der Befragten würden am liebsten mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz anreisen, ungefähr 25% mit dem Öffentlichen Verkehr und nur rund 40% mit dem PKW. Die detaillierte Beschreibung dieser positiven Verlagerungspotentiale war Gegenstand des folgenden Kapitels und wurde in Form einer SWOT-Analyse weiter spezifiziert. Auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen baute die Erarbeitung von Zielen auf. Ziele haben eine wichtige Leitfunktion und sollen nicht im Dickicht von möglichen Maßnahmen aus den Augen verloren werden. Weiter ermöglichen Ziele eine Evaluierung und/oder Erfolgskontrolle der umgesetzten Maßnahmen. Das Ergebnis der Arbeit besteht in der Festlegung und Ausarbeitung von verschiedenen auf das OWS maßgeschneiderten Maßnahmenbereichen, die eine umweltbewusste, sozial- und ökonomisch sinnvolle Mobilität fördern beziehungsweise forcieren sollen.<br />
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The following thesis deals with the concept of mobility management. Apart from a theoretical overview in which the historical background and basic elements are illustrated, the body of the work establishes a practical process for implementation of this relatively young approach to traffic planning. All research was carried out in cooperation with the Otto Wagner hospital in Vienna. The following quote describes the essence of mobility management as it can be understood these days: "Mobility Management is primarily a demand orientated approach to passenger and freight transport that involves new partnerships and a set of tools to support and encourage change of attitude and behavior towards sustainable modes of transport. These tools are usually based on information, communication, organisation, co-ordination and require promotion" (MOMENTUM, 1999, 15). The Otto Wagner hospital serves as a case study to exemplify the necessary steps for implementation of a mobility concept. The main working steps consists of a survey and analysis of the current traffic situation, the assessment of potentials for shifting traffic, the development of objectives and the definitions of measures which promote a sustainable mobility. The survey and analysis comprises an entrance count, the questioning of visitors, patients and employees and an analysis of the employee database. Interesting conclusions are then elaborated upon - for instance the mobility behavior of all above mentioned people, accessibility conditions of the hospital and major problem areas concerning the surroundings. One conclusion of the questioning of employees is for example that 70% of the employees are using their private car for their daily commute to the working place; only 20% are using public transport, 4% are using their bikes. On the other hand 16% of staff stated that their favoured means of transportation would be by bicycle, with approximately 25% preferring public transport and 40% indicating that they would prefer using their private car. In the following step these positive potentials are described in more detail, by means of a Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats analysis (SWOT). Building upon this, the main objectives for the future development are defined, acting as indicators for the final measures.<br />Objectives assist orientation during the definition of measures and enable an evaluation process after implementation. As a result, this thesis presents the determination and elaboration of measures, promoting a sustainable and socially and economically reasonable mobility, in the case of the Otto Wagner hospital.<br />
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. Sprache