Stadlbauer, J. (2015). Tierschutzhaus für den Wiener Tierschutzverein [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.25343
In meiner Diplomarbeit beschäftige ich mich mit dem Neubau eines Tierschutzhauses für den Wiener Tierschutzverein, um für die Zukunft ein zeitgemäßes und innovatives Gebäude für eine große Anzahl an Kleintieren zu gestalten. Derzeit sind das Tierheim und das Verwaltungsgebäude in der Triester Straße in Vösendorf auf ca. 30.000 m2 angesiedelt. Aufgrund der baufälligen Substanz ist dieser Standort nicht mehr haltbar. Um einen Neubau für den Tierschutz zu realisieren, ist der WTV auf der Suche nach einem ungenutzten, geeigneten Grundstück. Aufgrund der steigenden Anzahl der Schützlinge und der finanziellen Herausforderung, ein Tierheim großteils durch Spendengelder zu finanzieren, braucht es neuartige Ideen, um zusätzliche Einnahmen zu lukrieren. Die wohl größte Herausforderung ist es, die verschiedenen Dimensionen der Behausungen für die zahlreichen Tierarten in ein durchdachtes Raumkonzept einzugliedern. Dabei ist eine hohe Flexibilität notwendig, da durch ständig ändernde Kleintierarten sowie Zahlen und Bedingungen der zu pflegenden Schützlinge immer wieder neue oder veränderte Anforderungen an das Gebäude auftreten. Sowohl das Areal als auch die Gebäudestruktur selbst sollen Veränderungen und Erweiterungen in Form von Um- und Zubauten jederzeit ermöglichen. Ein selbst funktionierendes, in sich geschlossenes System, das alle Funktionen abdeckt, um möglichst unabhängig agieren zu können, ist beabsichtigt. Dies gilt sowohl in der Verwaltung, der Pflegearbeiten als auch der technischen Arbeiten, um etwa einen hauseigenen Handwerker bzw. Elektriker nicht nur effizient, sondern auch möglichst kostengünstig einzusetzen. Aufgrund der hohen Anzahl an zu betreuenden Tieren wird die Überlegung angestellt, zwei Standorte für den Wiener Tierschutzverein zu errichten. Im Rahmen dieses Diplomprojekts ist bei der Planung zu berücksichtigen, dass die Unterbringungsmöglichkeiten vorwiegend für Hunde und Katzen bzw. nur wenige andere Kleintiere konzipiert sind. Dennoch soll die Möglichkeit gegeben sein, jederzeit weiteren Tierarten eine Behausung zu bieten. Die Gestaltungskriterien sind dabei hauptsächlich Funktionalität und Flexibilität, die es mit den genau definierten Auflagen einer adäquaten Tierhaltung und Unterbringung zu kombinieren gilt.
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In this diploma thesis I deal with the construction of a new animal shelter for the Viennese society for the prevention of cruelty to animals (WTV) to create a contemporary and innovative building for a large number of small animals for the future. Currently, the shelter and the administration building are located in Triester Straße in Vösendorf on approximately 30.000 m². Due to its state of dilapidation, the current location is no longer maintainable. In order to realize the new construction, the WTV is in search of an appropriate vacant land. Owing to the increasing number of animals and to the challenges of financing an animal shelter exclusively by donations, it takes novel ideas to raise additional funds. The major challenge probably is to integrate the specific housing requirements of the numerous animal species into a well-conceived spatial concept. A high level of flexibility is required as constantly changing small animal species, numbers, and care conditions continuously impose new or altered requirements on the building. Both the area and the building structure itself should allow for alterations and extensions in terms of conversions and annexes at all times. A self-running, self-contained system, which covers all functions, is intended in order to act as independently as possible. This applies to administration, animal care, as well as to domestic engineering services so as to, for instance, deploy an in-house craftsman or electrician not only efficiently, but also as economically as possible. Due to the high numbers of animals in need of care, the construction of two shelters for the Viennese society for the prevention of cruelty to animals is considered. For the purpose of this diploma project it needs to be taken into account that shelters are mainly designed for dogs and cats, at best for a few other small animals. Nonetheless, the possibility of offering shelter to further animal species should remain anytime. The major design criteria for this project are functionality and flexibility which are to be combined with the clearly defined animal husbandry and shelter requirements.