Kranabether, M. (2011). Raumstrukturelle Aspekte des Fernstraßenbaus in der Ostregion, dargestellt an der Entwicklung der Arbeitsstätten [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-38835
Eastern Region (Austria); workplaces; infrastructure development; regression
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Abstract:
In dieser Dissertation werden Zusammenhänge zwischen dem Ausbaugrad des hochrangigen Straßenverkehrssystems in Form von Autobahnen und Schnellstraßen und der Anzahl nichtlandwirtschaftlicher Arbeitsstätten untersucht. Untersuchungsgebiet ist die österreichische Ost-Region, bestehend aus den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und Wien. Es wird gezeigt, dass die Nähe zu Autobahn- oder Schnellstraßenanschlussstellen, über das gesamte Untersuchungsgebiet gesehen, seit Beginn der 1960er Jahre einen mit der Zeit abnehmenden Beitrag zur Entwicklungstendenz der Anzahl der Arbeitsstätten leistete.<br />Die größten Zugewinne an Arbeitsstätten verzeichneten Gemeinden im Agglomerationsraum, auch wenn sie nicht in der Nähe von Autobahnen oder Schnellstraßen gelegen waren. Die Errichtung hochrangiger Verkehrsinfrastruktur abseits der Agglomerationsgebiete konnte die Entwicklungstendenzen in Bezug auf die Anzahl der Arbeitsstätten in jüngerer Zeit kaum noch beeinflussen.<br />Methodisch wurden die Ergebnisse quantitativ mittels explorativer räumlicher Datenanalyse sowie unter Anwendung globaler räumlicher Regressionsmodelle ermittelt. Lokale Indikatoren räumlicher Assoziation (LISA) wurden zur teilregionalen Interpretation der Ergebnisse herangezogen. Die Arbeit ordnet sich in die Reihe jener Veröffentlichungen ein, die einem weiteren Ausbau hochrangiger Straßenverkehrsinfrastrukturen in hoch entwickelten Staaten kritisch gegenüberstehen.<br />
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This thesis attempts to detect functional relationships between the level of service of the motorways and dual carriageways and the growth of socio-economic parameters. All used socio-economic data is collected in the territorial entity "municipal district". The investigation area is the Austrian "Länderregion Ost", comprising the provinces Lower Austria, Burgenland and the capital Vienna.<br />Analysis point out, that nowadays a newly built motorway can no longer be expected to enhance economic performance measured by the number of firms or employment possibilities of remotely situated, connected municipalities. Development of the time series of socio-economic parameters of municipalities is stronger influenced by the spatial proximity to agglomerations than by the prox-imity to motorway- or dual carriageway- junctions. Municipalities that are situated in the neighbourhood of the capital Vienna have a conspicuous percentually growth of inhabitants, employees and firms, even if they are not directly situated at junctions of motorways or dual carriageways.<br />Methodically, this thesis uses the techniques of exploratory spatial data analysis. Results were calculated by application of a spatial regression analysis and verified by the use of "local indicators of spatial association" (LISA) to avoid regional misinterpretation.<br />
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Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Zsfassung in engl. u. tschech. Sprache