Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Fragestellung, was mit den Sofiensälen Wiens weiter passieren soll. Unter Bezugnahme auf die mittlerweile große Vielzahl an Planungen sowie auf die Grundsatzdiskussion, wie mit unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden umgegangen werden soll, wurde versucht die gegenwärtige Brandruine der Sofiensäle wieder als Veranstaltungssaal zu etablieren und unabhängig davon auf den Nachbargrundstücken um Wohnbauten zu erweitern. Das Bauen im/ mit dem Bestand ist Schwerpunkt der Arbeit und versucht unter Betrachtung auf die turbulente Geschichte der Einrichtung eine angemessene Fortführung, abseits spektakulärer Kraftakte, restaurativer Sehnsüchte und Rendite - orientierter Stangenarchitektur Die Bebauung des Areals teilt sich in 3 wesentliche Teile. Zum Einen in den ehemaligen Veranstaltungssaal, welcher über Zubauten und minimale Eingriffe wieder nutzbar gemacht wird. An der bestehenden Struktur soll soweit sinnvoll die Geschichte ablesbar gemacht werden, rekonstruierte Teile stehen dazu im Widerspruch. Die eigenständige Erdgeschoßzone, genannt Stadtfoyer, ermöglicht eine Verwendung unabhängig vom Veranstaltungsbetrieb und bildet eine städtebauliche Belebung des Areals. Die Zone unterhalb der Säle wird hier um die angrenzenden Flächen seitlich am Nachbargrundstück erweitert; eine Gliederung der einzelnen Zonen erfolgt vorrangig über visuelle Beschränkungen, etwa des Sichtbeton Fachwerkträgers, dem Kontrast zwischen Bestand und Neubau, erhält größtenteils aber die weitläufige Fläche.<br />Konzeptuell unabhängig liegen drei Wohnbauten auf der weitläufigen Erdgeschosszone und schliessen den aufgelösten Block im dicht bebauten Wohngebiet. Diese beginnen jeweils ab dem ersten Obergeschoß und haben einen Schwerpunkt auf Lufträume, Nutzungsneutralität, sowie Bewegungsschleifen. Die Abgrenzung zum Sofiensaal - Veranstaltungsbereich erfolgt über klar getrennte Erschliessungs- und Foyerbereiche, sowie über eine Parkfläche die zwischen dem Wohnbau und dem Saal liegt. Das gegenüber von privater und öffentlicher Nutzung findet im Wohnbau niederschlag.<br />
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The project processed the nowadays 15 years ongoing discussion concerning Sofiensäle, vienna, third district. In reference to a mass of different expertise's and the lively question how to handle listed buildings, i tried to define an own position. The formally swim hall will once again be an event hall, additional to an self- defined "Stadtfoyer" and three residential buildings. The concept is focused on a prosaic point of view that isn't maximizing space or reconstructing the formally concert hall, nor to overload the existing structure.
en
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers