Der Friedhof, abgeleitet vom altgriechischen "koimetirion" - Schlafstätte1, ist ein abgegrenztes Gelände, auf dem Verstorbene in den unterschiedlichsten Methoden bestattet werden. Er ist auch unter den Bezeichnungen Begräbnisplatz, Gottesacker, Kirchhof oder Leichenhof bekannt. Meist werden die Bestattungen durch religiöse oder weltliche Riten begleitet. Außerdem stellen Grabanlagen eine starke Verbindung zur Gesellschaftsform dar, welche sich darin abbildet. Der Friedhof dient nicht nur als letzte Ruhestätte der Verstorbenen, sondern hilft auch den Angehörigen Abschied zu nehmen bzw. ungestört den Toten zu gedenken.2 Die Bevölkerung hat sich in den letzten Jahrzenten in größeren Städten geändert. Multikulturelle Städte erfordern konfessionsneutrale, öffentliche Gebäude, Parkanlagen und Plätze. Zu denen zählt auch der Friedhof, welcher derzeit in Österreich durch die christliche Religion geprägt ist. Auch die Bestattungsarten sind aufgrund der aktuellen Klimadiskussion in Bezug auf die Emissionen zu hinterfragen. Weiters können durch eine Verlagerung älterer Friedhöfe aus der Stadtmitte an den Stadtrand, mehr öffentliche Erholungsräume für die Stadtbevölkerung geschaffen werden.<br />Die erwähnten Punkte werden in der folgenden Masterarbeit eingearbeitet.<br />Außerdem führt die allgemeine Studie zu einem Projekt, welches sich auf ein konkretes Planungsgebiet bezieht. Für den konfessionsneutralen Friedhof wurde von mir bewusst eine Fläche am Rand einer größeren Stadt in Österreich gewählt, in der eine durchmischte Bevölkerung aus verschiedenen Kulturkreisen lebt. Weiters soll dieser eine abwechslungsreiche Gestaltung anbieten, der sowohl dem Andenken an die Verstorbenen, als auch zur Erholung der Bevölkerung dient. Mit Grundrissen, Schnitten, Ansichten und Details, wie auch dreidimensionalen Darstellungen und zwei Modellen werden die architektonischen Überlegungen ausführlich dargestellt.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers