Nizic, I. (2009). The influence of disneyfizierung on contemporary architecture [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-30734
In diese Arbeit wird Themenpark als Phänomen analysiert und auf den architektonischen Kontext bezogen. Als zentrale Frage untersucht, auf welche Weise Disneyfizierung zeitgenössische Architektur prägt und beeinflusst. Meine Aufmerksamkeit gilt vor allem den narrativen, symbolischen und filmischen Aspekten, die als visuelles und mentales Werkzeug des Entwurfsprozesses in das Repertoire der Architekten Eingang finden. Es galt zu prüfen, ob sich "Lerning von Disneyland" lohnt, und auf welche Weise Gestaltung, Organisation als auch Methode der Raumproduktion eines Themenparks für Erweiterung der Planungsmethoden der Architekten von Bedeutung sind. Offensichtlich besteht ein Bedarf nach Orten mit Identität und Individualität, wodurch es von Vorteil ist, eine Erlebniswelt nach diesen Gesichtspunkten zu konzipieren und die Architektur auch nach touristischen und medialen Aspekten zu entwerfen. Aus diesem Grunde sind neue Strategien gefragt, wo die verschiedenen Disziplinen wie Kunst, Film, Dramaturgie, Theater, Design, kooperieren müssen um die gewünschten Atmosphären zu schaffen, die teilweise erzählenden Charakter haben. Es werden Erlebnisse konsumiert und verlangt, die somit zum Produkt werden, wodurch neue Anforderungen an die gebaute Umwelt entstehen. Der urbane Raum wird nicht mehr nur durch Sehenswürdigkeiten, sondern auch durch internationale Brands geprägt. Je mehr sich dieser Trend fortsetzt, umso mehr wird sich die Architektur dem Erlebnis und der Vermarktung widmen. Es gilt ein möglichst breites Publikum anzusprechen und eine Umgebung zu schaffen, die viele verschiedene Möglichkeiten bietet. Die Zukünftige Aufgabe der Architekten wird sein, sich mit diesen Aspekten auseinanderzusetzen und neue Lösungen zu finden, um den Konsum und Erlebnis mit der "wahren" Identität von Orten in Einklang zu bringen.<br />
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In this work, the theme park is analyzed and applied to an architectural context. The central question is in which ways disneyfication shapes and influences contemporary architecture. My attention focuses primarily on the narrative, symbolic and cinematic aspects which find application in the architect's repertory as visual and mental tools of the design process. It is worthwhile examining whether "learning from Disneyland" is valid, and in which ways composition and organization as methods of spatial production of a theme park have an impact on the development of architects' planning methodologies. Clearly there is a need for places with identity and individuality, whereby it is an advantage to conceptualize an experience-based theme world according to this viewpoint, and to also design architecture according to the aspects of tourism and the media.<br />For this reason, new strategies are sought, whereby the different disciplines of art, film, dramaturgy, theater, and design must cooperate to create the desired atmosphere-one which must also have a partially narrative character. Experience-based theme worlds are consumed, demanded, and thus become products, whereby new standards for engineered environments emerge. Urban space is no longer shaped only by sights of interest, but also by international brands. It is essential to speak to the broadest possible audience and create an environment offering many different possibilities. The future task of architects will be to grapple with these aspects and to find new solutions, in order to bring consumption and experience into harmony with the "true" identity of places.