Hartmann, N. (2012). Aural Seeds : Klanganalyse und -intervention im urbanen Raum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-47687
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die unbeantwortete Dominanz von Geräuschen und Klängen in der Stadt, die selten von den Stadtbewohnern selbst beeinflusst oder gestaltet werden können. Die Regularien der Klang- oder Geräuschquellen folgen einem Vermeidungsprinzip, welches in Verordnungen und Gesetzen hoheitlich geregelt wird und als nicht ausreichendes Werkzeug für Planer und Stadtentwickler in dieser Arbeit identifiziert wurde. Der Architekt lernt vieles über die visuelle und räumliche Wirkung seines Schaffens, ist sich aber sehr selten über die auditive Dimension bewusst. Das große interdisziplinäre Feld der Klangforschung und auralen Architektur, gibt konstruktive Antworten auf die vielerorts vorherrschenden Klangungleichgewichte in der Stadt. Der Klangraum der Stadt setzt sich aus einer vielfältigen Typologie und Art der Partizipation wie auch Rezeption zusammen. Dieses wurde am Fallbeispiel Donaukanal analysiert und kritisch hinterfragt. Ziel war es, mit einer fokussierten Klangintervention an einer akustischen urbanen Schwachstelle zu intervenieren und damit das subjektive Erleben und Wohlbefinden zu bereichern.<br />Diese Arbeit soll dazu beitragen das Bewusstsein der Benutzer und speziell der Planer, über die Konfrontation mit dem Klangraum Stadt zu erweitern. Verschiedene aktuelle und vergangene klangkünstlerische Gestaltungsstrategien im urbanen Raum werden anhand einiger Beispiele diskutiert. Äußere Klänge könnten wieder verstärkt wahrgenommen werden - unsere Stadt ist kein Ort vor dem wir uns verschließen müssen. Wie wir es beispielsweise mit unseren Schallschutzfenstern oder der verbreiteten Kopfhörer-Kultur praktizieren. Durch die Kultivierung der Vielfalt urbaner Klangräume, verschafft dies der Stadt wieder zu mehr Lebensqualität und dieses wiederum beeinflusst die Stadtentwicklung nachhaltig positiv. Die Klangintervention Your Aiolos möchte zur partizipativen Klangraumgestaltung anregen und einen Impuls für die aurale Entwicklung in der Stadtentwicklung wie Architektur setzen.<br />
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At the beginning of this work is the unanswered dominance of noises and sounds in the city, which can be rarely influenced or designed by the city dwellers themselves. The rules of sound or noise sources follow an avoidance principle, which is regulated in statutory regulations and laws, and has been identified as not a sufficient tool for planners and urban developers. The architect is well educated about the visual and spatial effect of his work, but his knowledge on the sonic dimension is very rare. The large interdisciplinary field of research and aural architecture offers constructive answers to many places of sound imbalances in the city. The soundscape of the city is made up of a diverse typology and nature of participation, as well as reception. This was analyzed and discussed on the example of the Danube Canal. The aim was to intervene with a focused sound sculpture on an acoustic urban weak spot and to enrich the subjective experience and well-being. This work aims to contribute the awareness of the users and especially the planner to expand on the confrontation with the city soundscape. artistic sound design strategies in urban areas are discussed with examples within this work. Sounds may be noticed again strengthened - our city is not a place before we have to close ourselves. As we practice, for example, with our sound-proof windows, or popular headphone culture. By cultivating the diversity of urban soundscapes, increases the urban quality of life, and sustainable influences the urban development positively. The sound intervention Your Aiolos would suggest for participatory soundscape design and set an impulse for the aural development in urban development and architecture.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers